Mit Beute in unbekannter Höhe konnte am Mittwoch ein Bankrauber nach einem Überfall auf eine Volksbank-Filiale in Wien-Mariahilf flüchten. Der Unbekannte betrat das Geldinstitut in der Mariahilfer Straße 27 kurz nach 11.00 Uhr und legte am Kassenpult einen Zettel mit der Aufschrift Überfall vor, sagte Oberstleutnant Gerhard Haimeder von der Kriminaldirektion 1 am Mittwoch zur APA.
Der Räuber konnte mit einem geringen Bargeldbetrag entkommen, berichtete Haimeder. Verletzt wurde niemand, auch eine Waffe sei nicht zum Einsatz gekommen.
Zeugen sprachen irrtümlich von zwei Räubern
Zu Beginn war die Polizei von einem zweiten Täter ausgegangen. Dabei dürfte es sich jedoch um ein Phantom handeln. Einen zweiten Räuber gibt es nicht, erklärte der Kriminalist.
Ohne Maske
Der Täter war nicht maskiert, er trug lediglich eine Kopfbedeckung. Laut Polizei dürfte der Mann älter als 30 Jahre sein, er war mit blauen Jeans sowie einer grauen Jacke mit schwarzen Streifen auf Armen und Schultern bekleidet.
Rekordjahr für Überfälle?
65 Überfälle wurde im Jahr 2006 bisher auf Wiener Postämter und Banken verübt – 34 davon hat die Polizei geklärt. Die Bankräuber befinden sich damit auf Rekordkurs: Die meisten Delikte gab es bisher im Jahr 2004. Vor zwei Jahren wurden in 67 Geldinstitute überfallen.