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Tschechiens Ex-Außenminister: FPÖ "ungeeignet, einen Staat zu lenken"

Der ehemalige tschechische Außenminister Karel Schwarzenberg äußert sich zur Ibiza-Causa.
Der ehemalige tschechische Außenminister Karel Schwarzenberg äußert sich zur Ibiza-Causa. ©APA/HANS PUNZ
Tschechiens Ex-Außenminister Karel Schwarzenberg meldet sich in der Ibiza-Causa zu Wort und lässt kein gutes Haar an der FPÖ. Auch Kurz kritisiert er.
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Heimliche Aufnahmen belasten Strache

Tschechiens Ex-Außenminister Karel Schwarzenberg ist “gespannt”, wie Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) aus der Ibiza-Affäre herauskommt. “Jetzt hat der arme Kerl auch eine Ordentliche drauf gekriegt, weil er natürlich nicht behaupten kann, dass er an der großen Rolle der Freiheitlichen in der österreichischen Politik unschuldig ist”, sagte Schwarzenberg dem “Kurier” (Sonntagsausgabe).

“Die Ansprache, die er gehalten hat, war ganz gut. Aber wie er und die ÖVP aus dem ganzen Schlamassel herauskommen, daran wird sich zeigen, ob er ein wirklich großer Politiker ist”, sagte Schwarzenberg, der in jüngster Vergangenheit deutlich auf Distanz zu Kurz gegangen war.

FPÖ sei ungeeignet, einen Staat zu lenken

Zum Rauswurf der FPÖ aus der Bundesregierung sagte Schwarzenberg: “Da sollte man eine Dankeswallfahrt nach Mariazell machen.” Selbst einem “eisernen Anhänger dieser Partei” müsse klar sein, dass die FPÖ-Politiker “bei dieser Charakterdummheit ungeeignet sind, einen Staat zu lenken”, sagte Schwarzenberg, der zugleich darauf hinwies, dass Politiker aller Parteien ähnlichen Versuchungen ausgesetzt seien wie FPÖ-Chef Heinz Christian-Strache. “Ich habe noch keine Regierung gesehen, die nicht versucht hat, die Medien zu beeinflussen”, verwies Schwarzenberg etwa auf die früheren SPÖ-Kanzler Bruno Kreisky und Werner Faymann.

(APA/red)

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