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Tschechien: Katastrophe forderte elf Tote

Das Hochwasser in Tschechien hat bereits elf Todesopfer gefordert. In Decin wurde ein Schaulustiger beim Sprengen eines führerlosen Schiffes auf der Elbe getötet.

Experten schätzten die bisherige Schadenssumme durch die Flut in Tschechien auf etwa zwei Milliarden US-Dollar (2,03 Mrd. Euro).

Nach dem Entweichen von Chlor aus der schwer belasteten Chemiefabrik Spolana Neratovice gab der Krisenstab am Mittag Umweltalarm. Ob sich die Chlorwolke in Mittelböhmen ausbreiten wird, war zunächst unklar. Spolana hatte vor allem in den sechziger Jahren Basisgifte für Entlaubungsmittel hergestellt und lagert seitdem erhebliche Mengen an Quecksilber und Dioxin. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace schließt nicht aus, dass diese Stoffe zumindest teilweise in die Elbe gelangt sein könnten.

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