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Trotz schwacher Leistung im CL-Finale: Respekt vor Ronaldo groß

Cristiano Ronaldo sicherte sich den Champions League-Titel.
Cristiano Ronaldo sicherte sich den Champions League-Titel. ©AFP
Die Leistung von Portugals Cristiano Ronaldo beim Champions League-Finale am vergangenen Wochenende sorgte für Diskussionen. ÖFB-Teamchef Marcel Koller wollte die Situatuion im Hinblick auf das EM-Spiel am 18. Juni allerdings nicht überbewerten.
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“Man muss nicht so speziell auf Ronaldo eingehen. Wir wissen, was er kann, was er umsetzen kann”, betonte der ÖFB-Teamchef am Sonntag im Teamcamp in seiner Heimat. “Portugal ist auch noch weit weg.”

“Portugal ist nicht nur Ronaldo”

Dazu könne man den Gruppengegner nicht nur auf seinen Superstar reduzieren, betonte Koller. “Portugal ist nicht nur Ronaldo. Sie haben andere sehr gute Spieler. Es ist wichtig, dass wir nicht nur alle Augen auf ihn richten. Wir müssen uns als ganzes Team auf die Portugiesen, auf ihre Spielweise und auf ihre individuelle Qualität einstellen.”

Der Respekt vor Ronaldo ist aber auch im ÖFB-Team groß. “Vielleicht ist er der beste Spieler auf der Welt. Das zeigt er Woche für Woche mit seinen Toren und Aktionen in der spanischen Liga oder in wirklich großen Spielen”, sagte Bayern-München-Star David Alaba, der selbst schon mehrmals auf dem Feld Bekanntschaft mit dem Ausnahmekönner gemacht hat.

“Er ist ein Spieler, der Spiele alleine entscheiden kann, der auch nicht viele Momente braucht, um ein Spiel zu entscheiden”, erklärte Alaba. “Deshalb gehört er zu den besten der Welt – für mich ist er der Beste.” Allerdings hat Ronaldo in der vergangenen Saison in der Jagd nach Toren in Liga und Champions League in 48 Pflichtspielen 4.293 von 4.620 möglichen Spielminuten absolviert. Der eigene Ehrgeiz scheint nicht spurlos an ihm vorübergegangen zu sein.

ÖFB-Team sah sich CL-Finale gemeinsam an

Seine Leistung im CL-Finale verfolgte das ÖFB-Team gemeinsam im Hotel in Laax. “Man hat gesehen, dass es heutzutage gang und gäbe ist, dass man gut verteidigt. Man muss gut verteidigen, wenn man erfolgreich sein will”, meinte Koller. Auch Alaba war vom Niveau angetan. “Als Zuschauer war es ein sehr, sehr gutes, intensives Spiel von beiden Seiten”, sagte der Wiener. “Und dann auch noch mit Elfmeterschießen.”

Wehmut, in Mailand nicht selbst dabei gewesen zu sein, verspürte der 23-Jährige laut eigenen Angaben nicht. Die Bayern waren im Halbfinale an Atletico Madrid gescheitert. “Sicherlich ist es nicht so schön, wenn man zuschauen muss, obwohl man es sich, glaube ich, als Mannschaft wirklich verdient gehabt hätte, da zu stehen”, sagte Alaba. “Aber Fußball ist so. Jetzt bin ich voll und ganz mit dem Kopf hier bei der Nationalmannschaft. Ich habe das abgehakt.”

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