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Trockenheit rund ums Mittelmeer

Die Umwelt der europäischen Mittelmeerstaaten könnte bis zum Ende des Jahrhunderts so aussehen wie heute das ägyptische Kairo.

Dies ist eins der Ergebnisse einer Studie, die die technische Univrsität Athen in Zusammenarbeit mit Umweltorganisationen am Freitag veröffentlichte. “Wir müssen uns auf radikale Änderungen vorbereiten”, sagte im Rundfunk der griechische EU-Umweltkommissar, Stavros Dimas, der an einem Umwelt-Seminar in der griechischen Hauptstadt teilnahm.

Bis zum Jahr 2070 könnte die Durchschnittshöchsttemperatur im Monat Juli von heute 33 auf 41 Grad Celsius steigen. Viele Gebiete im Süden Europas würden dann versteppen. Zudem werde es rund ums Mittelmeer jährlich etwa 30 Prozent weniger regnen. Dafür werde es häufiger schwere Schauer und Stürme mit Überschwemmungen geben, hieß es in der Studie weiter.

Die Lage habe sich bereits auf Zypern dramatisch verschlimmert, teilten Vertreter der zyprischen Regierung mit. Wegen extremer Trockenheit wurde am Freitag eine Rationierung des Wassers angeordnet. So haben die rund 160.000 Einwohner der Hauptstadt Nikosia seit Freitag an nur jeden zweiten Tag für zwölf Stunden fließendes Wasser.

Ähnliche Rationierungen traten auch in anderen Städten der drittgrößten Mittelmeerinsel in Kraft. Nach mehreren Monaten ohne nennenswerte Regenfälle sind die Speicherseen nur noch zu neun Prozent gefüllt. Sie seien praktisch ausgetrocknet, hieß es.

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