Tritt auch Wirtschaftsministerin Schramböck zurück?
Die seit Monaten als Ablösekandidatin gehandelte Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) dürfte laut Gerüchten innerhalb der Partei und diversen Medienberichten nun ebenfalls vor dem Abgang stehen. Bei einer turnusmäßigen Sitzung des Tiroler ÖVP-Landesparteivorstandes gab es allerdings laut APA-Informationen vorerst keine Ansage zu ihrer Zukunft.
Schramböck wollte sich zu Rücktrittsgerüchten nicht äußern
Schramböck hatte am Vormittag noch an einer turnusmäßigen Sitzung des Tiroler ÖVP-Landesparteivorstandes teilgenommen.
Dort meldete sich Schramböck zwar nach APA-Informationen - nach einigen landespolitischen Themen - gegen Ende zu Wort, soll aber keine dezidierte Aussage zu ihrer Zukunft getroffen haben. In Wiener Regierungskreisen ist allerdings zu hören, dass ihr Rücktritt unmittelbar bevorsteht.
Mögliche Nachfolger sollen bereits feststehen
Sollte es zu einem Rückzug kommen, gilt es als sicher, dass die Landespartei rund um Landeshauptmann Günther Platter weiter auf ein Tiroler Regierungsmitglied pochen wird. Ob es sich dabei aber um das Wirtschaftsministerium handeln muss oder es nicht etwa auch um das Landwirtschaftsministerium gehen könnte, war vorerst offen. Gehandelt werden mitunter Namen wie Landwirtschaftskammerpräsident Abg. Josef Hechenberger oder auch die EU-Abgeordnete Barbara Thaler. Letztere soll aber eher dazu tendieren, vorerst in Brüssel zu bleiben. Allzu groß dürfte die Minister-Personalauswahl nicht sein. Und ob Platter kurz vor der Landtagswahl im kommenden Jahr jemanden aus seiner Regierungsriege nach Wien ziehen lässt - wie etwa Landeshauptmannstellvertreter und Agrarlandesrat Josef Geisler - ist mehr als fraglich.
Schramböck mit unglücklichen öffentlichen Auftritten
Schramböck gilt nach einigen unglücklichen öffentlichen Auftritten schon länger als Ablösekandidatin im ÖVP-Team - sie hält sich aber (mit kurzer Unterbrechung) immerhin schon seit 2018 in der Regierung. Zuletzt hatte sich auch Platter nur mehr zurückhaltend zu Schramböck geäußert. Zwar konstatierte er, sie mache "eine engagierte Arbeit wie alle anderen Regierungsmitglieder", meinte jedoch auch, eine Bewertung stehe ihm nicht zu, das müsse "in erster Linie der Bundeskanzler machen".
Ebenfalls angezählt ist ÖVP-Generalsekretärin Laura Sachslehner - sie selbst wies diese Gerüchte vergangene Woche allerdings entschieden zurück.
(APA/Red)