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Trickbetrug - Sicherheitstipps für SeniorInnen

©© Bilderbox
Bedauerlicherweise kam es am 15. Mai 2008 zu zwei Vorfällen, bei denen sich bislang unbekannte Täter das Vertrauen älterer Menschen erschlichen und diese anschließend um Schmuck und Geld brachten.

In einem Fall gab sich eine bislang unbekannte männliche Person bei einer Dame als entfernter Angehöriger aus, der sich Geld für eine Wohnung ausborgen wolle. Nachdem die gutgläubige Frau das Geld besorgt hatte, rief der Unbekannte erneut an, gab vor, noch beim Notar zu sein und seine Frau zum Geldabholen zu schicken.

In dem zweiten Fall verschafften sich ein Mann und eine Frau Zutritt in die Wohnung eines Pensionistenehepaares, indem sie vorgaben, ein Paket für eine Nachbarin abgeben zu wollen. In der Wohnung lenkte die Frau das Ehepaar ab, während der Mann offenbar das Schlafzimmer nach Wertgegenständen durchsuchte und fündig wurde. Anschließend verließen die beiden Unbekannten die Pensionisten.

Die Bundespolizeidirektion Wien möchte auf Grund der Vorfälle neuerlich eindringlich vor Trickbetrügern zu warnen:

Einzeltäter oder Tätergruppen, bestehend aus zwei bis drei Personen, unterschiedlichen Alters und Geschlechts, treiben ihr Unwesen, indem sie sich als hilfsbereite Mitmenschen ausgeben, vortäuschen, Hilfe zu benötigen oder sich als Mitarbeiter des E-Werks, Gaswerks, etc ausgeben. Wenn die Fremden wieder weg sind, sind es zumeist Besitztümer ihrer Opfer auch -mitgenommen von den Tätern, die die Arglosigkeit vorwiegend älterer Menschen schamlos ausnützen.

Einige Arbeitsweisen der Trickbetrüger

· Helfen beim Tragen der Einkaufstasche, um in die Wohnung zu gelangen


· Durch „Ablenken/Einschleichen“ wird das Opfer von einem Täter abgelenkt, während ein oder mehrere andere Täter in die Wohnung schleichen. Diese Ablenkung geschieht z.B.


· durch Vorzeigen von übergroßen Teppichen oder Leintüchern,


· durch Vortäuschen von Übelkeit/Krankheit und Verlangen eines Glas Wassers oder


· bitten um einen Zettel, um eine Nachricht zu hinterlassen.


· „Falsche Amtsorgane“ geben sich z.B. als Postbeamte, Fernsehmonteure, Beamte der Pensionsversicherung, der Krankenversicherung, Polizisten, Rauchfangkehrer oder als Fernwärmetechniker aus


· „E-Werk-Trick“ bzw. „Gaswerk-Trick“ – die Täter täuschen vor, als Arbeiter der jeweiligen Berufssparten z.B. Leitungen zu kontrollieren oder offene Rechnungen zu kassieren

· Beim „Neffen- (Nichten-) Trick wird mit dem Opfer zumeist telefonisch Kontakt aufgenommen. Dabei wird eine Verwandtschaft mit dem Opfer vorgetäuscht, wobei die Täter angeben dringend Geld zu brauchen

Empfehlungen für SeniorInnen:

· Fremden niemals sofort die Wohnungstüre öffnen – Türkette oder Sperrbügel vorlegen


· Von „Amtspersonen“ einen Ausweis verlangen, die Angaben telefonisch überprüfen


· Wenn Sie Hilfe benötigen, rufen Sie die Polizei 133


· Auf keinen Fall Nachrichten, Pakete, Geldsendungen, Zustellungen, etc. für die Nachbarn übernehmen


· Fremden Personen niemals Geld, Sparbücher oder Wertsachen übergeben


· Kaufen Sie nichts an der Wohnungstüre


· Leisten Sie keine Unterschrift für Bestellungen oder als Bestätigung

Weitere Informationen sowie Broschüren erhalten Sie bei der Kriminalpolizeilichen Beratung, 1070 Wien, Andreasgasse 4, Tel. 313 10/ 44938 (Mo-Frei, u. 1.Sa.im Monat 9-16 Uhr).

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