Triathlon: Thomas J. Vonach mit Amateur-Silber

Mit insgesamt 40 gestarteten Profis und Namen wie Xterra-Seriensieger Franky Batelier/F, Nicolas Lebrun/F (Xterra Weltmeister 2006) und Ronnie Dietz/Ger im Feld glänzte der erste Xterra in diesem Jahr auf europäischen Boden mit einem Weltklasse-Feld.

Für Thomas J. Vonach war es das erste Rennen nach der erfolgreichen Implantation einer künstlichen Bandscheibe durch Prof. Dr. Michael Mayer an der Orthopädischen Klinik München/Harlaching im Jänner diesen Jahres.

Überraschend gut verlief der Wettkampf für den 38jährigen Vorarlberger gerade wegen der Vorgeschichte und der kurzen Vorbereitungszeit von nur 6 Wochen seit Ende der postoperativen Reha-Phase. Das Schwimmen über 1,5km im 14°C (!) kalten Wasser war für viele Athleten grenzwertig. Vonach stieg nach 22:24min. aus dem kalten Nass und behauptete sich am Mountainbike´daraufhin bis 8km vor dem Wechsel zum Laufen in den Top 20 der Xterra-Spezialistenliga.

Durch ein kleines technisches Problem mit den Bremsen fiel er im letzten Abschnitt auf den 27.Rang zurück. Die Streckenverhältnisse stellten Mensch und Material durch Abschnitte mit tiefem Schlamm auf eine harte Probe.

Mit einer hervorragenden Laufzeit, der schnellsten im Amateur-Feld, kämpfte sich der Schwarzacher zurück aufs Podest in seiner Klasse und auf den 21.Gesamtrang. Auch auf diesem Abschnitt ging es schonungslos zur Sache: die letzten 4 der 10 Laufkilometer km führten die Teilnehmer in tiefem Sand über den Strand von Figueira da Foz. Nur 8 Minuten fehlten Thomas Vonach zum Schluss auf die Top-10 Overall.

Mit diesem Ergebnis holt er sich sein sechstes Ticket für die Xterra-WM auf Maui im Oktober. Die Favoriten Franky Batelier/F und die Schweizerin Renata Bucher enttäuschten nicht und holten sich beide  ungefährdete Siege.

Thomas Vonach nach dem Rennen: „In Anbetracht der kurzen Vorbereitungsphase bin ich vom Renn-
Ergebnis sehr überrascht. Besonders beim Laufen zeigt sich das gute Resultat der Rücken-OP. Das
war immer meine Waffe und es schaut so aus als habe ich sie wieder zurück. Ich kann was mein Rad-
Material betrifft sicherlich noch einige Minuten holen. Spätestens bei der Xterra-EM auf Sardinien im
Mai werde ich da am neuesten Stand sein.“ (Quelle: Aussendung)