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Triathlet Weiss laut Kohl Humanplasma-Kunde

Ex-Radprofi Bernhard Kohl erhebt auch gegen Triathlet Michael Weiss Doping-Vorwürfe und behauptet in der Dienstag-Ausgabe der Tageszeitung "Kurier", dass dieser Kunde von Humanplasma gewesen sei. Der geständige Doping-Sünder Kohl sagte der Zeitung, dass er vor vier Jahren gemeinsam mit Weiss und Radfahrer Christian Pfannberger zur Blutabnahme in der Plasmapheresestation in Wien war.

“Im September 2005 kam ich mit Michael Weiss in Kontakt. Er hat mir von der Blutdoping-Möglichkeit bei Humanplasma erzählt”, wird Kohl zitiert. Im November 2005 hätten sich Weiss, Pfannberger und seine Person an einem Sonntag bei Humanplasma eingefunden, um sich Blut abnehmen zu lassen. Danach will Kohl Humanplasma zwei weitere Male gemeinsam mit Weiss aufgesucht haben. Laut Kurier habe Kohl diese Aussagen auch gegenüber der Soko Doping getätigt. Humanplasma hat vor einigen Wochen eingeräumt, rund 30 Athleten in den Jahren 2003 bis 2006 Blut abgenommen zu haben.

Der derzeit auf Hawaii weilende Weiss dementierte die Vorwürfe gegenüber der Austria Presse Agentur. “Ich weise die Vorwürfe des Herrn Kohl zurück, die Behauptungen stimmen nicht”, erklärte der 28-jährige Niederösterreicher. Er könne sich nicht erklären wie Kohl, den er zwar kennt, aber seit zwei Jahren nicht mehr getroffen hat, dazu kommt, derlei von sich zu geben.

Vor einem Jahr war Weiss’ Name in Verbindung mit dem von Triathletin Lisa Hütthaler der Weitergabe von Dopingmitteln bezichtigten Mediziner Andreas Zoubek aufgetaucht. Weiss und Zoubek waren bis zum Auftauchen der Vorwürfe gegen den Arzt im November des Vorjahres im selben Triathlon-Verein aktiv und dort Trainingspartner. Auch damals wies Weiss im Raum stehende Verdächtigungen zurück.

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