Am Landesgericht Feldkirch ist gestern ein 21-jähriger Salzburger wegen schweren Einbruchsdiebstahls zu sechs Monaten Haft verurteilt worden. Der Mann war im Jänner in das Büro eines Hotels in Oberlech eingebrochen und stahl dort rund 8000 Euro aus zwei Tresoren. Eine ehemalige Hotelangestellte sie wurde der Beitragstäterschaft für schuldig befunden fasste eine Geldstrafe in der Höhe von 1200 Euro aus. Die Italienerin hatte dem Erstangeklagten einen Schraubenzieher besorgt und ihm die Zugangscodes für die Tresore verraten. Der Hauptangeklagte, dessen Strafkarte vier Eintragungen aufweist, gestand die Tat.
Nicht nachgedacht
Der Salzburger machte im Jänner in Oberlech Urlaub und lernte dort die 25-jährige Hotelangestellte kennen. Immer wieder soll er seine Urlaubsbekanntschaft nach den Zugangscodes für die Tresore gefragt haben. Ich war sehr verliebt und hab´ einfach nicht nachgedacht. Wir hatten in angetrunkenem Zustand herumgealbert, ich hätte niemals gedacht, dass er wirklich einbricht, verteidigt sich die zierliche Italienerin. Einen Teil der Beute etwa 1200 Euro hatte der Salzburger jedoch bereits auf dem Weg nach Lech verloren. Der junge Mann verirrte sich im Dunkeln und geriet auf eine Skipiste. Weil er nur Turnschuhe anhatte, rutschte er immer wieder aus und verlor dabei mehrere Geldkuverts. Weiterer Angestellter verurteilt Ein weiterer Hotelangestellter soll von dem Coup ebenfalls gewusst haben und nach dem verlorengegangenen Kuverts gesucht haben. Er wurde wegen Unterlassung der Verhinderung einer mit Strafe bedrohten Handlung und versuchter Hehlerei zu einer bedingten Geldstrafe verurteilt. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.