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Trennt sich Fenninger von umstrittenem Manager?

"Nach wie vor Beratungsvertrag".
"Nach wie vor Beratungsvertrag". ©APA
Wie die Tiroler Tageszeitung in ihrer Online-Ausgabe berichtet, soll sich Anna Fenninger von ihrem Berater Klaus Kärcher getrennt haben. Demnach sei im Sinne der Karriere der 26-Jährigen keine gemeinsame Arbeit möglich. Doch der Anwalt von Vitesse Kärcher lässt am Donnerstag alles dementieren.
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Wie die “TT” berichtet, arbeiten Anna Fenninger und ihr stark in die Kritik geratener Ex-Manager und späterer Berater nicht mehr zusammen. Das habe Markus Wekwerth, der bisherige rechtliche Berater der 26-jährigen Salzburgerin, im Gespräch mit der TT bestätigt. “Ja, es stimmt. Ich finde die Entscheidung nicht gut, aber ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel und der ÖSV dulden keine unabhängigen Berater”, wird Wekwerth, der die Agentur “Vitesse Kärcher” sportrechtlich betreut, zitiert. Auch seine Funktion sei damit beendet. Wekwerth: “Ich finde es persönlich sehr schade. Unsere Aufgabe war es, dafür zu sorgen, dass Anna gut und ohne Probleme Ski fahren kann.”

Kärcher selbst wollte die Gerüchte weder dementieren noch bestätigen: “Das ist alles Spekulation”. Fenninger, derzeit auf einem Trainingslager in Neuseeland, war für keine Stellungnahme erreichbar. ÖSV-Pressechef Jo Schmid: “Uns ist in der Causa nichts bekannt”.

Wekwerth dementiert Bericht

Doch am Donnerstag dann plötzlich die Wende: Wekwerth dementiert den TT-Bericht. “Die beratende Funktion ist aufrecht, es gibt nach wie vor einen Beratungsvertrag”, teilte Wekwerth der APA mit. Er sprach von einem Missverständnis im Gespräch mit dem Zeitungsjournalisten.

Der Status quo sei seit der Pressekonferenz von ÖSV-Präsident Peter Schröcknadel am 18. Juni in Wien unverändert, es gäbe keine neuen Entwicklungen, sagte Wekwerth. Damals hatte der Skiverbands-Boss verkündet, dass Skirennläuferin Fenninger volles Mitglied im ÖSV bleibt, aber der Verband mit ihrem Manager Klaus Kärcher nichts mehr zu tun habe wolle. Sollte Kärcher Anna weiterhin beraten, sei das ihre Angelegenheit.

“Damit müssen wir klarkommen, seitdem gibt es keine neuen Entwicklungen”, sagte Wekwerth. Fenninger befindet sich derzeit mit dem ÖSV-Damen-Skiteam im Trainingslager in Neuseeland.

E-Mail ließ Wogen hochgehen

Die Wogen waren hochgegangen, nachdem am 11. Mai eine von Fenninger an mehrere ÖSV-Vertreter adressierte vertrauliche E-Mail an die Öffentlichkeit gelangt war. Darin hatte die Salzburgerin die ablehnende Haltung des ÖSV gegenüber ihrem Manager Kärcher kritisiert, mit Rücktritt gedroht und eine verbesserte Regelung ihrer sportlichen Betreuung gefordert. Nach einem klärenden Gespräch schienen die Wogen geglättet, doch ein Mercedes-Inserat ließ die Gemüter erneut hochgehen. Fenninger schrieb daraufhin auf Facebook, griff den ÖSV an und sprach von “Lügen“. Schließlich wurde in einem erneuten Gespräch alles bereinigt. Kärcher wurde beim ÖSV als Manager allerdings nicht mehr geduldet, er blieb aber als Fenninger-Berater.

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