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Trefelik drängt auf Handels-Öffnung am 8. Februar

Schäden durch die aktuellen Schließungen seien "teilweise irreparabel".
Schäden durch die aktuellen Schließungen seien "teilweise irreparabel". ©APA/ROBERT JAEGER
Handelsobmann Rainer Trefelik drängt auf eine Öffnung am 8. Februar. Schäden durch die Schließungen seien "teilweise irreparabel".

Seit einem Monat befindet sich Österreich wieder im harten Lockdown. Bis auf wenige Ausnahmen haben die Geschäfte zu. Handelsobmann Rainer Trefelik drängt auf eine Öffnung am 8. Februar. Die Regierung hatte diesen Termin als voraussichtliches Öffnungsdatum genannt, will Details aber erst nächste Woche bekanntgeben. Die Betriebe würden bei der Liquidität an ihre Grenzen stoßen und seien schon zu oft vertröstet worden, "langsam endet ihre Geduld", so der Handelsvertreter.

Trefelik: Schäden "teilweise irreparabel"

Jede zusätzliche Woche Lockdown verschlimmere die Liquiditätsengpässe, sagte Trefelik am Mittwoch laut einer Aussendung. "Die Schäden, die dabei verursacht werden, sind teilweise irreparabel." Daher sei es nötig, so rasch wie möglich Öffnungsschritte zu setzen.

Der Handelsverband ist zuletzt pro Lockdown-Woche im Non-Food Handel von einem Umsatzausfall von rund 900 Mio. Euro ausgegangen. Derzeit haben ja nur Supermärkte, Drogerieketten, Trafiken und Apotheken offen. Der Rest würde "endlich" eine Perspektive brauchen, sagte Trefelik. "Und diese muss ein verlässlicher Öffnungsplan mit Starttermin 8. Februar sein", fordert der Handelsobmann.

Seit Montag sind unter anderem im Handel FFP2-Masken Pflicht. Trefelik sieht die Vorbereitungen getroffen, um ein sicheres Aufsperren zu gewährleisten. "Die Clusterbildungen erfolgen anderswo. Sämtliche Statistiken bestätigen, dass die Ansteckungen vorrangig in der Familie und Freizeit erfolgen, aber nicht im Handel", so der Handelsvertreter.

10.000 stationäre Händler kämpfen ums Überleben

Der Handelsverband fordert naturgemäß auch die Öffnung per 8. Februar. Er verwies am Mittwoch auch auf die Petition "#arbeitsplätzeretten". 10.000 stationäre Händler würden ums wirtschaftliche Überleben kämpfen. "Es läuft uns die Zeit davon, die Kassen sind leer. Wir erleben ein 'wirtschaftliches Sterben' auf Raten. Bei einer weiteren Lockdown-Verlängerung können wir viele Jobs nicht mehr halten", warnte Geschäftsführer Rainer Will in einer Aussendung.

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(APA/Red)

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