Das diesjährige Programm Fantasy entführte in das Reich der Träume, wo bekanntlich alles möglich ist: Maharadschas und schwarze Katzen, ein romantisches Pariser Straßencafe oder vier Jahreszeiten innerhalb weniger Minuten.
Regisseur Anthony van Laast hat die Show in Zusammenarbeit mit seinem Co-Regisseur und Choreografen Robin Cousins diesmal noch romantischer als sonst gestaltet. Fans des Eistanzes kommen bei Fantasy auf ihre Kosten. Die Paare glitten regelrecht durch die Nummern und zeigten dabei ihr einzigartiges Können.
Wer hat während einer öden Schulstunde nicht schon seinen Tagträumen nachgehangen? Aber wohl keiner davon dürfte lebendig geworden sein – anders bei Holiday on Ice, wo Lehrerin und Kinder plötzlich zu Tieren mutieren, die ihre Streiche treiben.
Eine der wirklich fetzigen Nummern war 60s Fantasy, das auch durch durch seine Kostüme – Twiggy-Models bis zum Flower Power-Look – zu faszinieren wusste. Teuflisch ging es beim Ritual Fire Dance zu, wo groteske Gestalten eine Beschwörung zum Besten geben und sogar einen feurigen Ring aufs Eis zaubern.
Für die Premierengäste gab es nach der Pause noch eine Überraschung: Thomas Anders, einst die Stimme von Modern Talking, war nach Wien gekommen, um hier den Titelsong des neuen Programms zu singen: eine Ballade, zu der ihn sein kleiner Sohn inspiriert hatte.
Höhepunkt des Abends war – neben dem Finale – sicher Bollywood Dream. Dieser indische Hochzeitszug präsentierte eine glanzvolle und heile Welt. Stimmungsvolle Musik, ein buntes Ensemble und Höchstleistungen der Solokünstler begeisterten die Zuschauer immer wieder zu Szenenapplaus.