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Trapattoni hofft auf würdigen Abschied aus Salzburg

Der Meistertitel ist praktisch abgehakt. Dennoch will sich Startrainer Giovanni Trapattoni am Sonntag im letzten Saisonheimspiel in würdiger Manier vom Salzburger Fußball-Publikum verabschieden.

Vier Punkte liegt Noch-Meister Red Bull Salzburg vor dem direkten Duell gegen die Austria vor dem Tabellendritten. Bei einer Heimniederlage gegen den “Angstgegner” wäre theoretisch sogar Platz zwei in Gefahr. In der laufenden Saison haben die Salzburger gegen die Austria noch nicht gewonnen.

Trapattoni erwartet sich aber einen Erfolg. “Damit ich hier in Salzburg eine gute Erinnerung hinterlasse”, erklärte der 69-jährige Italiener, der im Mai das Amt des irischen Teamchefs antritt. “Das Spiel ist auch für die Spieler wichtig – egal, ob sie beim Club bleiben oder nicht. Die Mannschaft wird alles geben”, versprach Trapattoni, der lediglich auf das Verteidiger-Trio Dudic, Bodnar und Miyamoto verzichten muss. Im Sturm dürften Alexander Zickler und Marc Janko erstmals seit dem 0:7 gegen Rapid gemeinsam beginnen.

An die erfolgreiche Titelverteidigung glaubt in Salzburg kaum noch jemand. “Bis zum Mattersburg-Spiel habe ich gedacht, dass wir Meister werden. Heute ist das nur noch Demagogie”, philosophierte Trapattoni – mit dem Nachsatz: “Aber im Fußball ist alles möglich.” Vier Punkte und die Tordifferenz sprechen aber klar für den 32. Meistertitel der Rapid. “Wir können nur noch auf das ganz große Wunder hoffen”, gestand Liga-Topscorer Zickler (15 Saisontore). “Unsere Titelchance ist auf ein Minimum gesunken”, ergänzte Niko Kovac.

Die Austria ist nicht nur das stärkste Auswärtsteam der Liga und in vier Spielen unter Interimscoach Dietmar Constantini ungeschlagen, sondern auch der Angstgegner der Bullen. Die einzige Heimniederlage neben dem Rapid-Debakel hatten die Salzburger Ende September gegen die Austria kassiert – 0:1 durch ein Sulimani-Tor in der Nachspielzeit. Vier Spiele warten die Salzburger vergeblich auf einen Sieg gegen die Austria. Zuletzt war das am 9. Dezember 2006 in Wien (2:0 dank Toren von Carboni und Pitak) gelungen.

Für die Wiener geht es immerhin noch um den UEFA-Cup. “Das ist unser erklärtes Ziel und wir sind in einer guten Ausgangsposition”, erklärte Constantini. Acht Punkte hat die Austria in den vier Runden unter seiner Führung gegenüber dem LASK aufgeholt, liegt nun zwei Zähler vor den Linzern. “Wir spekulieren nicht, aber wenn wir in Salzburg punkten, dann sieht es gut aus”, sagte Constantini, der auf die verletzten Lasnik und Troyansky verzichten muss. Der Tscheche David Lafata (Knieprobleme) ist fraglich.

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