Sie haben 1.000 Versuchspersonen befragt, wie sie Konflikte lösen und sich ernähren. Das Ergebnis: Der Konsum von sogenannten Trans-Fettsäuren steht in Zusammenhang mit aggressivem Verhalten und Ungeduld.
Gehärtetes Pflanzenöl
Trans-Fettsäuren sind Fette mit trans-konfigurierten Kohlenstoff-Doppelbindungen, die der Körper nicht verarbeiten kann. “Sie finden sich vor allem dort, wo Pflanzenöle gehärtet werden – in Fertiggerichten, Backwaren, Fastfood, Margarine und allem, was frittiert wird”, erklärt Manfred Stein, Vorsitzender des Europäischen Institut für Lebensmittel- und Ernährungswissenschaften, auf pressetext-Anfrage.
Schädlich für Körper und Verhalten
Dass die Trans-Fettsäuren den Cholesterinspiegel im Blut erhöhen und somit koronare Herzkrankheiten verursachen können, ist lange klar. Kürzlich wurde auch gezeigt, dass sie vor allem bei Frauen nach den Wechseljahren das Schlaganfall-Risiko erhöhen. Dass sie aber auche einen Einfluss auf Gemüt und Launen haben, dürften die US-Forscher als erste belegt haben.
“Wenn eine Person zu viel Trans-Fettsäuren zu sich nimmt, steigt eindeutig die Neigung zur Aggressivität”, sagt Studienleiterin Beatrice Golomb. Ihre Empfehlung: In Einrichtungen wie Schulen und Gefängnissen sollte der Verzehr von Trans-Fettsäuren reduziert werden. “Denn die Ernährung mit diesen Fettsäuren beeinträchtigt nicht nur die Gesundheit der Person. Es ändert auch das Verhalten, was andere stören kann.”
(pte Austria)