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"Training wird interessant"

Vier ÖSV-Läufer fahren um den letzten Startplatz für die erste Saisonabfahrt am Samstag in Lake Louise. Die Nordischen erwarten im "Kühlschrank" Kuusamo Temperaturen bis zu minus 20 Grad.

Sieben Gruppe-eins-Läufer, der für den Gesamt-Weltcup forcierte Benjamin Raich sowie die Europacup-Sieger Mario Scheiber und Thomas Graggraber stehen für die erste Weltcup- Abfahrt am Samstag in Lake Louise als ÖSV- Starter fest. Um den elften und letzten Platz rittern am Donnerstag Norbert Holzknecht, Christoph Gruber, Werner Franz und Matthias Lanzinger. Dies entschied Herrenchef Toni Giger, dessen Leute zuletzt in Loveland und in Nakiska sehr gut trainiert haben. Nun gilt es die Leistungen in den Rennen zu bestätigen. Österreichs Herrenchef ist jedenfalls gespannt, welche Erkenntnisse die Kräftemessen in Kanada bringen werden. „Das wird interessant, denn es gab noch nie so viele Materialwechsel wie diesmal”, betonte der Salzburger vor dem Speed-Auftakt.

Große Ziele Hoffmanns kommen später
Auf der dritten Station zum Langlauf-Weltcup haben am Samstag in Kuusamo (FIN) die Skating-Spezialisten ihren ersten großen Auftritt. Christian Hoffmann, zweifacher Sieger der vergangenen Saison, absolviert über 15 km seine Saisonpremiere, seine großen Ziele kommen aber erst später im WM-Winter. „Ich erwarte mir vorerst noch nicht allzu viel, mein erster Höhepunkt ist Ramsau am 18. Dezember”, erklärte der zuletzt leicht verkühlte Olympiasieger. Im Heimrennen möchte er seinen Vorjahrserfolg wiederholen. Walter Mayer, der Sportliche Leiter für Langlauf und Biathlon, hat für die erwarteten Kälte-Rennen neben Hoffmann auch Martin Tauber und Gerhard Urain nominiert.

Schwere Bedingungen am zweiten Trainingstag
Schwierige Bedingungen prägten am Mittwoch den zweiten Trainingstag der Skispringer auf der Ruka-Schanze, die Österreicher absolvierten vor dem Weltcup-Auftakt in Kuusamo daher auch nur eine Trainingseinheit. Starker Rückenwind ließ die Springer an das Vorjahr denken, als bei ähnlicher Wetterlage Thomas Morgenstern und Andreas Kofler schwere Stürze verzeichneten. „Da sind zu Beginn schon Erinnerungen hochgekommen. Nach wenigen Sprüngen hatte ich die aber verarbeitet und konnte dadurch mein gewohntes Programm abrufen”, meinte Morgenstern. „Ich glaube, dass unser Niveau hoch genug liegt, um ganz vorne mit dabei zu sein”, sagte Martin Höllwartham Tag vor der Qualifikation am Donnerstag (18:00 Uhr). Hauptziel von Neo-Cheftrainer Alex Pointner in seinen ersten Amtsmonaten war es, ein stärkeres Mannschaftsgefüge und einen guten Teamgeist zu beschwören.

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