Traditionsbetrieb in Hohenems bekommt neue Eigentümer
Standort bleibt, Name geht
Die Übernahme bezieht sich auf den Standort und die Belegschaft – damit hat Vorbesitzer Mario Greilach eine Nachfolgeregelung, und Collini erweitert sein Portfolio in Westösterreich um den Bereich Pulverbeschichtung.
Für den alteingesessenen Hohenemser Pulverbeschichtungsbetrieb G.F. Pulvercolor gibt es jetzt eine Nachfolgeregelung mit Vorarlberg-Bezug. So wird der Oberflächenveredler Collini Gruppe das Unternehmen per Jänner 2026 vollständig von Eigentümer und Geschäftsführer Mario Greilach (59) übernehmen. Darüber informierten Collini und Pulvercolor die Wirtschaftspresseagentur.com am Mittwoch. Greilach hat die Geschicke von Pulvercolor fast drei Jahrzehnte lang gelenkt.
Belegschaft wird übernommen, Standort bleibt bestehen
Die Übernahme betreffe das Unternehmen sowie dessen Standort im Otten-Areal in Hohenems, der unverändert weiterbestehen werde. Auch die fünf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden übernommen und damit Teil der Collini Gruppe. Mit der Integration von Pulvercolor werde allerdings der bisherige Name nicht mehr verwendet werden.
Mario Greilach sagte diesbezüglich, dass die Expertise von Pulvercolor nunmehr Teil eines starken Netzwerkes werde. "Die Übernahme meines Lebenswerkes eröffnet neue Perspektiven für mich persönlich, für die Mitarbeitenden und für die Region." Greilach werde zukünftig bei Collini in dem Fachbereich weiterarbeiten.
Erstmals Pulverbeschichtung bei Collini auch in Westösterreich
"Wir freuen uns sehr, dass wir mit dem Team von G.F. Pulvercolor viel Know-how in Bezug auf die Pulverbeschichtung hereinholen können. Es handelt sich hier um eine sehr spezifische Expertise", so Collini-CEO Günther Reis im wpa-Gespräch.
Bislang habe Collini den Bereich Pulverbeschichtung in Österreich nur am Standort Oberösterreich anbieten können. "Jetzt erweitern wir unser Leistungsportfolio diesbezüglich auch in Westösterreich, und zwar am Standort Vorarlberg." Damit stärke man auch insgesamt die Position als europaweit führende Gruppe in der Oberflächenbeschichtung.
Zu den Vertragsdetails wurde Stillschweigen vereinbart. Initiiert und begleitet wurde der Prozess vom Dornbirner Unternehmensberater Loos & Partner.
Befragt nach der aktuellen Geschäftsentwicklung der Collini Gruppe, sagte Reis, dass man im Geschäftsjahr 2025 ein Umsatzplus verbuchen könne. Davon gehe man auch für das Geschäftsjahr 2026 aus. "Wir sind trotz der bekannten Konjunkturprognosen verhalten zuversichtlich, dass es wieder aufwärts geht."
(wpa/gübi)