Vom dem Rückruf in der vergangenen Woche waren 2,3 Millionen Fahrzeuge betroffen. Erst wenige Monate zuvor hatte Toyota 4,2 Millionen Fahrzeuge wegen anderer möglicher Probleme mit den Gaspedalen zurückgerufen.
Bisher sei noch unklar, ob es zu einem vorübergehenden Verkaufsstopp der betroffenen Fahrzeuge wie in den Vereinigten Staaten komme, sagte eine Sprecherin von Toyota Deutschland am Mittwoch in Köln. Die Europazentrale in Brüssel prüfe “mit Hochdruck”, bei welchen Modellen Probleme mit dem Gaspedal vorlägen. Noch könne aber nicht gesagt werden, welche und wie viele Autos betroffen seien.
Toyota hatte am Dienstag die US-Händler dazu aufgerufen, den Verkauf von acht neuen Modellen vorübergehend zu stoppen. Betroffen sind in den Vereinigten Staaten demnach die Modelle Rav4, Corolla und Matrix der Baujahre 2009 und 2010, Avalon (Baujahre 2005 bis 2010), Teile der Camry-Produktion (2007 bis 2010) sowie die Geländewagen Highlander und Tundra (2010) und Sequoia (2008 bis 2010). Bei Autos der Luxusmarke Lexus gibt es laut Toyota keine Probleme.
Vergangene Woche hatte Toyota in den USA 2,3 Millionen Autos zurückgerufen. Bei den Fahrzeugen waren in mehreren Fällen Gaspedale nicht oder nur langsam in die Ausgangsposition zurückgekehrt. Bereits im vergangenen Jahr hatte Toyota in den USA mehr als 4,2 Millionen Autos zurückgerufen, da die Gefahr bestand, dass sich Fußmatten mit dem Gaspedal verhaken. Toyota verkaufte im Krisenjahr 2009 7,81 Millionen Fahrzeuge – 13 Prozent weniger als im Vorjahr.