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Touristin stürzt in aktiven Vulkan – seit Tagen im Krater gefangen

Verzweiflung am Rinjani: Frau stürzt in Krater – noch immer keine Rettung möglich
Verzweiflung am Rinjani: Frau stürzt in Krater – noch immer keine Rettung möglich ©CANVA/ Screenshot YouTube/ Screenshot Instagram
Dramatische Szenen am Rinjani in Indonesien: Eine 26-jährige Brasilianerin ist in den Krater eines noch aktiven Vulkans gestürzt – seit Tagen laufen verzweifelte Rettungsversuche.

Die brasilianische Touristin Juliana M. (26) ist beim Wandern auf der indonesischen Insel Lombok in den Krater des aktiven Vulkans Rinjani gestürzt. Der Vorfall ereignete sich laut Behörden am Samstagmorgen gegen 6.30 Uhr Ortszeit, als sie offenbar vom Kraterrand in die Tiefe fiel. Seither ist sie in dem schwer zugänglichen Vulkankrater gefangen – ein Abstieg für Rettungskräfte ist bisher nicht gelungen.

Rettungsteams hören Schreie – schwieriges Gelände verhindert Zugang

Laut BBC hörten Einsatzkräfte bereits kurz nach dem Absturz Hilferufe von Juliana. Sie sei demnach in einem Schockzustand gewesen. Der Krater selbst ist jedoch schwer zugänglich: dichter Nebel, rutschiges Vulkangestein und steiles Terrain erschweren jede Bergung. Mehrere Versuche, sich abzuseilen, blieben bislang erfolglos.

Am Montag konnte sie zwar erneut per Drohne gesichtet werden – jedoch weiter unten als zunächst angenommen. Auch dieser Einsatz musste erneut abgebrochen werden.

Kritik an den Behörden – Wanderweg weiterhin geöffnet

Die Familie der Vermissten erhebt schwere Vorwürfe gegen die lokalen Behörden: Obwohl Juliana noch vermisst wird, sei der gleiche Wanderweg weiterhin für Touristen geöffnet. Die Angehörigen beklagen, dass ihre Tochter seit Tagen ohne Wasser, Nahrung oder warme Kleidung in der Vulkanlandschaft ausharren muss – während oben neue Wandergruppen unterwegs sind.

Die Behörden weisen die Vorwürfe zurück: Der Wanderweg störe die Rettungseinsätze nicht, hieß es laut BBC.

Vulkan Rinjani ist aktiv – letzte Ausbrüche 2016 und 2018

Der Gunung Rinjani gilt als einer der aktivsten Vulkane Indonesiens. Seine letzten größeren Ausbrüche wurden in den Jahren 2016 und 2018 verzeichnet. Der Krater ist ein beliebtes Ziel bei Abenteuerreisenden – gleichzeitig birgt das Gelände erhebliche Risiken, wie der aktuelle Vorfall zeigt.

(VOL.AT)

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