Totes Neugeborenes in ÖBB-Zug: Studentin auf freiem Fuß
Das tote Baby war vom ÖBB-Reiningungspersonal entdeckt worden.
©APA/Sujet
Die Mutter des toten Neugeborenen, das in der Nacht auf den 20. Mai in einem ÖBB-Zug in München gefunden worden ist, ist seit 4. Juni wieder auf freiem Fuß. Die Sprecherin des Wiener Landesgerichts, Christina Salzborn, bestätigte einen dementsprechenden Bericht der "Kronen Zeitung" (Donnerstagsausgabe).
Die 21-Jährige Studentin aus Südkorea, die am 23. Mai in Wien-Meidling festgenommen wurde und über die Untersuchungshaft verhängt worden war, wurde enthaftet, nachdem die damals auf 5.000 Euro festgelegte Kaution eingegangen war. Die Frau wurde wegen des Verdachts der Tötung eines Kindes bei der Geburt angezeigt. Ihr drohen bis zu fünf Jahre Haft. Laut dem Bericht gibt es noch keinen Prozesstermin.
Das tote Baby war in München im Abfallkübel einer Toilette des aus Wien gekommenen Railjet entdeckt worden, nachdem eine Reinigungskraft auf der Höhe Linz Blutspuren im WC bemerkt und die Toilette deshalb versperrt hatte – mehr dazu hier.
(APA)