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Toter in Ottakring: Darmfellriss und Rippenbrüche

©bilderbox.at (Symbolbild)
Stumpfe Gewalteinwirkung auf die Bauchgegend dürfte die Ursache für den Tod des 75-jährigen Dragisa R. aus Wien-Ottakring gewesen sein. Die Staatsanwaltschaft schließt Fremdverschulden nicht aus.
Mysteriöser Todesfall in Ottakring

Der gehbehinderte Mann war Dienstagabend von seinem Sohn in seiner Wohnung in der Haymerlegasse gefunden worden. Ein endgültiges Obduktionsergebnis liege noch nicht vor, sagte Michaela Schnell, Sprecherin der Wiener Staatsanwaltschaft, die die Ermittlungen leitet.

“Theoretisch könnten die Verletzungen auch von einem Sturz stammen”, erläuterte Schnell gegenüber der APA. Aber: “Fremdverschulden ist noch nicht auszuschließen.” Die Polizei ermittelt denn auch in diese Richtung, hieß es vom Landeskriminalamt.

Als Todesursache wird laut dem vorläufigen Gutachten ein Darmfellriss angenommen. Die Kopfverletzungen des Pensionisten, offenbar Platzwunden, hätten hingegen nicht kausal zu dessen Ableben beigetragen. Sie könnten von einem Angriff stammen, aber auch von einem Sturz herrühren. Zusätzlich habe der Gerichtsmediziner mehrere beidseitige Rippenbrüche – wahrscheinlich insgesamt fünf – festgestellt, was wiederum gegen die Theorie von einem Unfall spreche.

Ein Motiv für einen Mord an dem 75-Jährigen hat die Polizei noch nicht gefunden. Der Pensionist, der auf Krücken angewiesen war und jeden Morgen von Heimhilfen versorgt worden ist, habe zwar, wie in Medien kolportiert, vor Jahren eine Erbschaft – “in Schilling” – gemacht. Die Ermittler würden aber derzeit keinen Zusammenhang mit dem Tod des Mannes annehmen, hieß es am Donnerstag.

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