Nach nur 21 Minuten hatte Haas gegen den wie immer unberechenbaren Gulbis den ersten Satz für sich entschieden. “Mein Gegner hatte Probleme, seinen Rhythmus zu finden”, sagte Haas nach der Partie. Dabei hat er selbst sein erstes Tour-Level-Match nach seinem Wimbledon-Auftritt absolviert.
Dann fand Gulbis immer besser ins Spiel, schaffte den Satzausgleich und hielt auch bis zum 4:4 im dritten Satz mit. Am Ende gelang Haas aber der Sieg. Im Viertelfinale trifft Haas nun entweder auf Leonardo Mayer aus Argentinien oder den als Nummer gesetzten Italiener Fabio Fognini.
Haas, der im Oktober auch beim Erste Bank Open in der Wiener Stadthalle spielen wird, steht auf dem Sprung zurück in die Top Ten. Aktuell fehlen ihm als Nummer elf der Welt aber noch 310 Zähler auf den zehntplatzierten Schweizer Stanislas Wawrinka.
Der Evergreen schließt trotz seines fortgeschrittenen Alters zumindest nicht aus, dass er eventuell auch 2015, wenn also in zwei Jahren das Stuttgart-Turnier vom Sand- zum Rasen-Event wird, noch einmal anzutreten. “2015 ist noch so weit weg. Andererseits: die Zeit vergeht so verdammt schnell. Wenn alles gut läuft, möchte ich auf jeden Fall nächstes Jahr noch eine gesamte Saison zu spielen. Wer weiß, vielleicht bin ich dann gerne 2015 auf Rasen hier dabei.”