Top-Tipps für den Wanderherbst

Jede Bergregion hat ihren eigenen Reiz. Bei den besten alpinen Wanderhotels eröffnet sich direkt vor der Hoteltür jeweils eine neue, magische Naturvielfalt. Seit fast 30 Jahren verlassen die Wanderhotels mit außergewöhnlichen Natur- & Erlebnisprogrammen ausgetretene Wege und gelten als Pioniere und Vorreiter des heutigen Outdoor-Booms. Die über 50 Mitgliedshotels liegen in Österreich, Südtirol und dem Schwarzwald. Jedes Hotel ist so einzigartig wie die Familie, die es führt. Alle Gastgeber eint die Liebe zu den Bergen und die Leidenschaft, ihren Gästen bei geführten Wanderungen das Glück der Berge zu zeigen.

Station 1: Wanderhotel Kirchner – Herzlichkeit im Oberpinzgau
Unsere Reise beginnt in Mühlbach bei Bramberg, am Eingang des Oberpinzgau und vor den Toren des Nationalparks Hohe Tauern. Hier liegt das Wanderhotel Kirchner, eines der Gründungsmitglieder des Verbandes. Von der ersten Minute an spürt man, was österreichische Gastlichkeit ausmacht: Herzlichkeit, Wärme und eine familiäre Atmosphäre, die ankommt wie eine Umarmung.
Das Haus wurde über die Jahrzehnte mit Augenmaß erweitert und modernisiert, ohne seinen ursprünglichen Charme einzubüßen. Besonders deutlich zeigt sich das im Restaurant – gemütliche Stuben, mal mit Holz vertäfelt, mal mit kunstvoll gestalteten Decken.
Wandern ist hier Familientradition: Die Kirchners begleiten ihre Gäste oft persönlich auf die geführten Touren, die zum Standard aller Wanderhotels gehören.

Unser Ziel ist das Obersulzbachtal, wo der Gletscherlehrweg beginnt. Über Moränen, Gletscherschliffe und Pioniervegetation führt er Schritt für Schritt in die Vergangenheit der Eiszeit und zeigt eindrucksvoll, wie sich die Natur seit dem Rückzug des Obersulzbachkees verändert. Am neu entstandenen Gletschersee stockt uns der Atem – ein Schauspiel aus türkisfarbenem Wasser, Felsen und Eis, das von ständiger Veränderung erzählt. Auf der anderen Talseite lockt der Große Rettenstein – der markanteste Gipfel der Kitzbüheler Alpen.
Zurück im Hotel heißt es: Entspannen. Sauna, Dampfbad, Whirlpool – und als besonderes Highlight der Naturbadeteich. Schon vor über 20 Jahren war die Familie Kirchner eine der Ersten, die auf diese naturnahe Form des Badevergnügens gesetzt haben. Ein Sprung ins kühle Wasser nach einem Tag voller Bewegung – das ist Erholung, wie sie nur im Wanderherbst zu finden ist.

Station 2: Naturhotel Outside – Moderne trifft Osttiroler Ursprünglichkeit
Von hier geht es weiter, über die spektakuläre Felbertauernstraße, nach Matrei in Osttirol. Auf der Südseite des Nationalparks wartet ein ganz anderes Haus: das Naturhotel Outside - modern, klar und jugendlich. Die neue Generation hat übernommen und in Rekordzeit den gesamten Wellnessbereich umgebaut. Das Ergebnis: ein Natur-Spa, das in seiner Vielfalt beeindruckt.

Draußen ein beheizter Pool mit Bergpanorama, drinnen ein Indoor-Pool, dazu mehrere Saunen, Dampfbäder, und als Besonderheit das Deferegger Heilwasser Solebad, gespeist aus 600.000 Jahre altem Mineralwasser. Ergänzt wird das Ganze von einem Naturbadeteich, gemütlichen Ruheräumen und einer Küche, die mit drei Falstaff-Gabeln ausgezeichnet ist – ein klares Statement für Genuss auf höchstem Niveau.

Doch auch hier gilt: Die Berge stehen im Mittelpunkt. Mehrmals pro Woche führt der Seniorchef selbst noch Touren an, kenntnisreich und mit Leidenschaft. Wir entscheiden uns für zwei der Hausberge von Matrei – mit Bike & Hike.
Zunächst der Große Zunig (2.776 m), ein klassischer Aussichtsgipfel mit weiten Blicken über die Osttiroler Bergwelt. Am nächsten Tag geht es auf die Bretterwandspitze (2.887 m). Der Weg führt von Matrei über die berühmte Edelweißwiese hinauf, dann über einen schmalen Grat zum Gipfel. Oben erwartet uns ein Rundblick auf den Großglockner, den Großvenediger und die Granatspitzgruppe – ein Panorama, das sprachlos macht.
Nach so viel Muskelkraft ist die Rückkehr ins Outside ein Geschenk: Sauna, Solebad, ein Sprung in den Naturteich – und der Abend klingt bei feiner Kulinarik aus, die regionale Produkte mit kreativen Ideen verbindet.

(Red)