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Toni Polster hat ÖFB Klage "unter den Christbaum gelegt"

Toni Polster klagte den ÖFB.
Toni Polster klagte den ÖFB. ©APA/EXPA/JOHANN GRODER (Archivbild)
Der ehemalige österreichische Fußballstar Toni Polster hat den ÖFB vor dem Landesgericht für Zivilrechtssachen in Wien verklagt. Der Verband hat nun vier Wochen Zeit, um eine Klagebeantwortung einzureichen.
Toni Polster kämpft um Anrechnung von Toren
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Die Klage auf Anerkennung von Nationalteam-Einsätzen und -Toren von Toni Polster wurde dem ÖFB übergeben. Rechtsanwalt Manfred Ainedter, der Polster in dieser Angelegenheit vertritt, erklärte, dass die Klage "unter den Christbaum gelegt" wurde. Neben der Kanzlei Ainedter & Ainedter wird auch die Kanzlei Haslinger/Nagele Polster in diesem Fall unterstützen. Nähere Details zu dem Verfahren gibt es am 28. Dezember (11.00 Uhr) im Rahmen einer Pressekonferenz mit Polster, Ainedter und einem weiteren Juristen, Alexander Hiersche, beim Regionalligisten Wiener Viktoria, wo der 59-jährige Ex-Stürmer als Trainer arbeitet.

Polster will von ÖFB Anerkennung von ÖFB-Spielen und -Toren

Die Klage betrifft drei als inoffizielle Länderspiele geltende Matches, bei denen die Tore von Polster nicht berücksichtigt wurden. Konkret handelt es sich um die Spiele Liechtenstein - Österreich (:6 am 7. Juni 1984 in Vaduz, ein Tor von Polster), Tunesien - Österreich (1:3 am 7. Februar 1987 in Tunis, zwei Tore von Polster) und Marokko - Österreich (3:1 am 2. Februar 1988, kein Tor von Polster). Diese Spiele scheinen nicht in der offiziellen Länderspielstatistik des ÖFB auf - das Spiel in Vaduz wird auch vom liechtensteinischen Verband nicht offiziell anerkannt, vermutlich auch aufgrund der vielen Auswechslungen. Zum Beispiel wurde Alfred Drabits in diesem Spiel ein- und ausgewechselt.

ÖFB-Rekordtorschütze Polster liegt vor Arnautovic

Polster hält derzeit den Rekord für die meisten Tore in der österreichischen Nationalmannschaft, mit 44 Treffern in 95 Spielen. Wenn ihm die drei Tore gutgeschrieben werden, würde er seinen Vorsprung gegenüber Marko Arnautovic ausbauen, der 36 Treffer erzielt hat. Polster betonte jedoch, dass dies nichts mit Arnautovic zu tun habe oder dass er um seinen Torrekord fürchte. Er bezeichnete es als Ungerechtigkeit, die korrigiert werden müsse. Falls Arnautovic ihn dennoch überholen sollte, versprach Polster, ihm als Erster zu gratulieren.

(APA/Red)

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