Tödlicher Boots-Unfall auf dem Bodensee: Was wir wissen – und was nicht

Was bisher bekannt ist – und was noch unklar bleibt.
Was wir wissen
Der Unfall ereignete sich am Samstag gegen 15.35 Uhr im österreichischen Teil des Bodensees. Laut Landespolizeidirektion Vorarlberg fuhr ein Motorboot mit vier Personen aus Österreich mit hoher Geschwindigkeit auf ein Segelboot zu, das mit einem Mann und einer Frau aus Deutschland besetzt war.

Die Polizei teilte mit, dass es "bei unverminderter Geschwindigkeit zur Kollision" kam. Das Segelboot wurde schwer beschädigt und kenterte. Der Mann konnte ins Wasser springen. Die Frau wurde schwer verletzt aus dem See geborgen und vor Ort notfallmedizinisch versorgt. Die Reanimationsmaßnahmen blieben jedoch erfolglos. Sie verstarb kurz darauf.
Die Insassen des Motorboots blieben körperlich unverletzt, standen aber unter Schock. Sie wurden von einem Kriseninterventionsteam betreut.
Im Einsatz standen unter anderem die Feuerwehrboote "Föhn" und "Pfänder", die Einsatzboote der Wasserrettung "V-9" und "V-112", das Polizeiboot "V-20" sowie der Rettungshubschrauber "Christophorus 8". Feuerwehr und Polizei führten die Bergung der Boote durch.
Was wir nicht wissen
Der genaue Hergang des Unfalls ist noch Gegenstand polizeilicher Ermittlungen. Details zum Ablauf unmittelbar vor der Kollision liegen derzeit nicht vor.
Unklar ist auch, warum das Motorboot nicht abbremste und ob äußere Umstände eine Rolle spielten. Zu den konkreten Rollenverteilungen an Bord – wer welches Boot gesteuert hat – wurden bislang keine Informationen veröffentlicht.
Die Polizei machte keine weiteren Angaben zur Identität der Frau.
(VOL.AT)