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Tochter des Fünffachmörders wollte sich wehren

Die siebenjährige Tochter des mutmaßlichen Fünffachmörders Reinhard St. wollte sich wehren, als sie der 39-Jährige am 13. Mai 2008 in seiner Wohnung in Wien-Hietzing mit einer Axt attackierte.

Das ging aus dem Gutachten des Gerichtsmediziners Christian Reiter am zweiten Verhandlungstag hervor. 14 Schläge zählte der Sachverständige im Kopf- und Gesichtsbereich der kleinen Nathalie.

Ihm fielen auch Abschürfungen an einem Arm und einer Hand auf, die Reiter im Wiener Straflandesgericht als “Abwehrverletzungen” qualifizierte. Mit den Worten “Mama, was ist los?” hatte das Mädchen im Badezimmer nachschauen wollen, wo Reinhard St. seine 41 Jahre alte Frau hinterrücks mit 13 Hieben zu Tode gebracht hatte. Offenbar hörte die Siebenjährige die Mutter schreien.

Nathalie dürfte den gegen sie gerichteten Angriff voll mitbekommen haben, da dieser dem Gerichtsmediziner zufolge von vorne stattfand. Laut Reiter war das Mädchen in kürzester Zeit tot, während bei der Mutter der Todeseintritt etwas länger dauerte. Der regungslos am Boden liegenden Nathalie versuchte Reinhard St., , der nach der Ehefrau und der Tochter auch noch seine Eltern und den Schwiegervater erschlagen hatte, laut Anklage mit einer Säge noch den Kopf abzuschneiden, weil er seiner Darstellung nach noch “Brustkorbbewegungen” wahrgenommen haben will. Der Gerichtsmediziner versicherte, dem Mädchen wären die Verletzungen in der Nackenregion post mortem zugefügt wurden: “Kreislauffunktion war zu diese Zeitpunkt keine mehr gegeben.”

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