Die Wahlbeteiligung von 60,40 Prozent ist der niedrigste Wert der Zweiten Republik – nicht nur in Tirol, sondern österreichweit bei allen 154 Landtags- oder Nationalratswahlen der Zweiten Republik.
Gegenüber dem vorläufigen Ergebnis leichte Verluste hinnehmen musste die ÖVP, die letztlich als stärkste Fraktion bei 39,35 Prozent zu liegen kam. Das ist das historisch schwächste Abschneiden der Volkspartei bei Tiroler Landtagswahlen.
“vorwärts Tirol” zog an FPÖ vorbei
Gewinner der Wahlkarten-Auswertung waren neben “vorwärts Tirol” auch die Grünen. Die Partei von Landessprecherin Felipe landete letztlich bei 12,59 Prozent, “vorwärts” verbesserte sich auf 9,54 Prozent und verpasste damit das angepeilte Ziel der Zweistelligkeit. Immerhin zog man knapp an der FPÖ vorbei, die 9,34 Prozent erreichte.
Die Freiheitlichen mussten damit wie auch die übrigen Landtagsparteien außer Grünen und “vorwärts” Einbußen gegenüber dem Wahlabend hinnehmen, die aber zu keinen Mandatsverlusten führten. Die ÖVP kommt auf 16 Sitze und kann als Koalitionspartner zwischen SPÖ, Grünen (jeweils fünf Mandate) sowie “vorwärts” und FPÖ (je vier Mandate) wählen. Die “Liste Fritz” erreichte noch zwei Mandate.
Abschied nehmen heißt es für Fritz Gurgiser und Thomas Schnitzer, die bisher im Landtag den “Bürgerklub” bildeten. Gurgiser&Team landete bei 4,84 Prozent und scheiterte damit.
(APA)