Tirol-Wahl: Opposition kritisiert Anti-Teuerungspaket

Die schwarz-grüne Tiroler Landesregierung hatte am Montag in der Regierungssitzung ein 25 Mio. Euro schweres Anti-Teuerungspaket beschlossen. Mit dem Paket sollen die Schulkostenbeihilfe erweitert oder durch eine neue Wohnkosten-Verordnung, Wohnraum für sozial schwache Menschen abgesichert werden. Darüber hinaus wurde fixiert, dass das Land die Zwischenfinanzierung für die Sonderdividende des landeseigenen Energieversorgers Tiwag in Höhe von 40 Mio. Euro stemmen wird.
Scharfe Kritik von FPÖ und NEOS an Tiroler Anti-Teuerungspaket
FPÖ-Landesparteiobmann Markus Abwerzger sah ein "politisches Armutszeugnis" und forderte weitergehende Entlastungen. Abwerzger forderte nunmehr, dass man sämtliche Tiwag-Übergewinne sofort der "notleidenden Tiroler Bevölkerung" zukommen lassen solle. Außerdem brauche es eine "finanzielle Entlastung für die Pendler, finanzielle Hilfspakete für die Sozialmärkte und einheitlichen Sozialtarif bei allen Energieversorgern in Tirol".
NEOS-Landessprecher und Landtagswahlspitzenkandidat Dominik Oberhofer nannte das Paket eine reine, medienwirksame "Show-Politik". "Wir NEOS halten nichts davon, dass jetzt, kurz vor den Landtagswahlen, die Tiwag medienwirksam ausgeräumt wird", sagte er in einer Aussendung. 25 Mio. Euro würden "wahllos verteilt." Und außerdem: "25 Mio. Euro bei dieser Inflation, aber vor allem bei einem Jahresbudget von 4 Mrd. Euro in Tirol - das ist gar nichts".
(APA/Red)