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Tirol: Grüne durch Wahlkarten nun Zweiter

Die Wahlkarten haben das Ergebnis in Tirol noch einmal verändert.
Die Wahlkarten haben das Ergebnis in Tirol noch einmal verändert. ©APA/ROLAND SCHLAGER
In Tirol konnten die Grünen bei der NR-Wahl erstmals Platz 2 holen. Am Sonntag lagen sie noch auf Platz 4. Doch mit den anschließenden Auszählungen am Montag und Donnerstag konnten sie noch einmal zwei Plätze aufholen.

Die Grünen haben sich bei der Nationalratswahl in Tirol erstmals Platz 2 geholt - und das in Etappen: Am Sonntag lagen sie noch auf Rang 4, mit der Briefwahlauszählung am Montag überholten sie die SPÖ und heute, Donnerstag, zogen sie mit den letzten Wahlkarten auch noch an der FPÖ vorbei. Dies freilich knapp, denn die noch ausständigen Wahlkarten änderten die Stimmenanteile nur hinter dem Komma.

1.515 gültige Stimmen in Tirol sorgten für Umreihung

Noch auszuwerten hatten die Landeswahlbehörden am Donnerstag Briefwahl- und Wahlkartenstimmen, die am Sonntag in "fremden" Wahlkreisen abgegeben wurden. Das waren nicht allzu viele - österreichweit nach Schätzungen der Hochrechner rund 37.000, also rund 0,8 Prozent aller gültigen Stimmen.

In Tirol bewirkten aber 1.515 gültige Stimmen noch eine Umreihung, weil Grüne und FPÖ sehr knapp beieinander lagen. Letztlich haben die Grünen dort jetzt 14,71 Prozent (nach 14,65 am Montag) - und die FPÖ büßte mit der Wahlkartenauszählung von 14,72 auf 14,69 Prozent ein.

Die Grünen - wie die ÖVP insgesamt großer Wahlsieger - profitierten am stärksten von der Auswertung der Briefwahl- und Wahlkartenstimmen. In Tirol fanden sich auf 31 Prozent der Donnerstags-Wahlkarten Grün-Stimmen - mehr als für die ÖVP, die insgesamt (mit 45,81 Prozent) klar Erste ist im Lande.

Nur kleine Veränderungen im Burgenland, Kärnten und Salzburg

Das war zwar auch in den anderen Bundesländern so. Aber im Burgenland, Kärnten und Salzburg - deren vollständige Ergebnisse Donnerstagnachmittag bereits vorlagen - bewirkte dies nur kleine Veränderungen hinter dem Komma. Und die Abstände zwischen den Parteien waren so groß, dass dies keine Auswirkung hatte.

(APA/Red)

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