Tirol erhöhte im AVL-Finale mit Heimerfolg auf 3:1
Aich/Dob dominierte vor den Augen von US-Skistar Bode Miller und dessen Ehefrau und Beach-Volleyballerin Morgan den ersten Satz. Danach fanden die Tiroler aber besser ins Spiel und gewannen die nächsten beiden Durchgänge nach Rückständen noch recht klar. Im vierten Satz liefen die Gastgeber lange sogar einem deutlichen Rückstand hinterher. In der Entscheidungsphase kamen die Innsbrucker aber heran und triumphierten schließlich nach dem verwerteten zweiten Matchball.
“Das war ein sehr großer Schritt, aber wir dürfen noch nicht vom Titel reden. Wir müssen noch einmal so wie heute nach dem ersten Satz spielen, dann ist am Mittwoch alles möglich”, freute sich Tirol-Spieler Alexander Berger. Hypo-Manager Hannes Kronthaler war froh, dass sein Team nach dem Auswärtserfolg nachlegen konnte: “Wir haben eine reife Leistung abgeliefert.”
Auf der Gegenseite reagierte Philipp Kroiss “extrem” enttäuscht. “Ich verstehe nicht, warum wir uns immer die Butter vom Brot nehmen lassen. Tirol hat sich immer wieder mit Bomben-Services zurückgeholt”, meinte Kroiss, der aber noch auf die Wende hofft. “Es wird aber nicht leicht.” Auch Aich-Manager Martin Micheu war geknickt. “Wir haben das Spiel wieder selbst aus der Hand gegeben. Wir sind nicht fähig, das Spiel bis zum Ende durchzuspielen”, sagte Micheu, der vor Heimpublikum auf die Wiederkehr der verlorenen “Siegermentalität” hofft.
Im Spiel um Platz fünf setzte sich indes Ex-Serienmeister hotVolleys in Enns 3:1 durch und holte damit einen Europacup-Platz für die kommende Saison.