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Tinkhauser wehrt sich: "Zugesperrt ist bald!"

In Bludesch kann die Bankstelle barrierefrei betreten werden
In Bludesch kann die Bankstelle barrierefrei betreten werden ©Harald Hronek
Bankstellenschließung Bludesch

(amp) Die beabsichtigte Schließung der Bludescher Raiffeisen-Bankstelle stößt beim neuen Bürgermeister Michael Tinkhauser auf Widerstand. “Zugesperrt ist bald, aber wir lassen uns nicht vor vollendete Tatsachen stellen. Seitens der Raiffeisenbank haben die Direktoren Klaus Kessler und Hanspeter Feuerstein lediglich wenige Tage vor der Gemeindewahl Bürgermeister Erich Walter über ihre Pläne informiert. Wir werden somit vor vollendete Tatsachen gestellt”, zeigt sich Tinkhauser verwundert und stellt auch gleich die Rute ins Fenster: “Das kann nicht die Basis für eine künftige Zusammenarbeit sein”.
“Weder Bankstelle noch Bankomat rechnen sich”, machen die beiden Raiba-Walgau/Walsertal Geschäftsführer Hanspeter Feuerstein und Klaus Kessler auf die nicht länger vertretbare Öffnung der Bankstelle im Bludescher Gemeindezentrum aufmerksam. Ihr Plan: ab 1. Juni 2010 bleibt die Bankstelle geschlossen. Wer individuelle Beratung wünsche, habe diese Möglichkeit in Thüringen oder in der Nenzinger Zentrale. Beide Bankstellen sind durchgängig mit Experten besetzt, ein Faktum, das man sich in kleinen Filialen – wie Bludesch – ganz einfach nicht leisten könne, argumentieren Kessler und Feuerstein.

Blons und Bludesch
Allein schon dass die Thüringer Raiffeisenkasse weder behindertengerecht noch barrierefrei erreichbar ist, wertet Tinkhauser als absolutes Manko. Im Rahmen der ehrenamtlichen Heimhilfe macht in Bludesch Gertud Müller mit ihrem betagten Klientel auch regelmäßige Bankbesuche. “Da ist die Bankangestellte zugleich auch Vertrauensperson”. In Bludesch gelangt man ebenerdig zum Bankomat und zur Bankstelle. “Was für die 300 Seelengemeinde Blons gilt, muss auch für die 2.400 Einwohnerkommune Bludesch-Gais Gültigkeit haben”, fordert Tinkhauser ein Mindestservice ein. In Blons ist die Raiba-Bankstelle zweimal wöchentlich am Vormittag geöffnet. Mit einer Unterschriftenaktion und konstruktiven Gesprächen will Tinkhauser bei der Raiba Walgau/Walsertal Geschäftsleitung intervenieren und für eine Erhaltung der Zweigstelle in Bludesch argumentieren. Eine erste Gelegenheit, in Bludesch – Gais das vor der Wahl propagierte “Miteinand” als gemeinsames “Kraftpaket” zu präsentieren.

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