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Tina - Kritik und Trailer zum Film

1993 landete Brian Gibson mit der Filmbiografie "Tina - What's Love Got to Do with It?" einen Hollywoodhit, indem er das Leben von Popsuperstar Tina Turner samt der tragischen Vergangenheit mit dem gewalttätigen Ike Turner auf die große Leinwand brachte. Knapp 30 Jahre später legt das Filmemacherduo Dan Lindsay und T.J. Martin nach und mit "Tina" eine Doku über die Sängerin vor, die nun ins Kino kommt.

1993 landete Brian Gibson mit der Filmbiografie "Tina - What's Love Got to Do with It?" einen Hollywoodhit, indem er das Leben von Popsuperstar Tina Turner samt der tragischen Vergangenheit mit dem gewalttätigen Ike Turner auf die große Leinwand brachte. Knapp 30 Jahre später legt das Filmemacherduo Dan Lindsay und T.J. Martin nach und mit "Tina" eine Doku über die Sängerin vor. Nach der Weltpremiere auf der heurigen Berlinale kommt das Werk nun am Freitag in die Kinos.

Tina - Kurzinhalt zum Film

Auf den ersten Blick erscheint der Dokumentarfilm als konventionelle Abfolge von Talking Heads - von der einstigen "Tina"-Darstellerin Angela Bassett bis zu Freundinnen wie Oprah Winfrey. Zumindest streckenweise gelingt es den beiden Filmemachern jedoch, sich von diesem visuellen Namedropping zu emanzipieren und ihre Geschichte freier zu erzählen.

Geteilt ist der Film dabei streng chronologisch in Kapitel wie "Ike & Tina" oder "Comeback". Und auch der Werdegang der aus armen Verhältnissen stammenden Anna Mae Bullock über das Anhängsel des dominanten Ike Turner hin zu einem der größten Popstars der 80er Jahre mit Hits wie "Private Dancer" wird sklavisch nachgezeichnet.

Tina - Die Kritik

Und doch gibt es innerhalb dieses Rahmens immer wieder Momente, in denen Passagen wie die lange Emanzipation vom missbrauchenden Ike dank des neu entdeckten Buddhismus zu kleinen filmischen Preziosen werden, die sich visuell von einer Fernsehdoku abheben. Zugleich wird auch deutlich, wie schwer es für Turner war, sich von der traumatischen Vergangenheit zu lösen, mit der sie im medialen Kontext über Jahrzehnte immer wieder konfrontiert wurde.

Zugleich ist das voluminöse Kompendium aus Fotografien, Konzertausschnitten, alten Interviews und neuen Einspielern so etwas wie ein Abschied der mittlerweile zur Schweizerin gewordenen Künstlerin. Gleichsam als Gastgeberin sitzt die heute 81-Jährige in einem leeren Salon in Zürich und begleitet die Rückschau auf ihr Leben mit Zwischenkommentaren. "Diese Dokumentation ist ein Abschluss", wie es ihr deutscher Ehemann Erwin Bach am Ende ausdrückt. Oder eben das Vermächtnis der Tina Turner.

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(APA/Red)

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