Zu Oktoberbeginn sind in zahlreichen Kirchen Österreichs Tiersegnungen zu einem liturgischen Fixpunkt geworden. Auch in der Levner Pfarrkirche „Maria Königin des Friedens“ bot man heuer erstmals solch eine Veranstaltung an. „Sie soll ein Zeichen der Wertschätzung sein“, betonte Pfarrer Ronald Stefani. Alt und Jung brachten ihre Tiere oder deren Fotos oder Utensilien zur Segnung mit.
In einer kurzen Feier in der Kirche – man wollte dem Regen ausweichen – zeigte er die Beziehung des Franz von Assisi zu den Tieren auf. Er erklärte den Besitzern und Besitzerinnen, dass dies einen wichtigen Grund hat: Franziskus sah die Welt um sich herum ganz als Schöpfung Gottes. Als solche sah er in den Vögeln, im Wolf wie in allen Tieren, Pflanzen und in der gesamten Natur Gott als den Urheber der Welt.
Mit den gesungenen Strophen des Sonnengesangs wurde diese Aussage unterstützt. Abschließend bekamen jedes Tier und seine Besitzer noch den persönlichen Segen. „Miteingeschlossen sind dabei auch zwei Esel in Afrika“, erzählte der Pfarrer schmunzelnd. Die Anwesenden freuten sich über die gelungene Aktion und hoffen, dass dies nun jährlich stattfinden wird.