Bei den Rosa Flamingos im Tiergarten Schönbrunn in 1130 Wien sind in den vergangenen zwei Wochen 13 Küken geschlüpft. Weitere Eier werden noch bebrütet. Die ersten Flamingoküken haben die Nester bereits verlassen und werden von den erwachsenen Vögeln gemeinsam wie in einem Kindergarten betreut, so Tiergartendirektorin Dagmar Schratter. Die Eltern finden ihren eigenen Nachwuchs in der Gruppe mühelos wieder, um ihn zu füttern. Ernährt werden die Flamingoküken von ihren Eltern in den ersten Monaten mit der so genannten Kropfmilch, einer fett- und eiweißreichen Absonderung aus Drüsen in der Speiseröhre.
Rosa Flamingos noch unscheinbar grau
Das Aussehen der frisch geschlüpften Küken erinnert noch gar nicht an das eines Flamingos: Ihre Beine sind dick, ihre Schnäbel sind noch gerade und das Daunenkleid ist unscheinbar grau. Erst im Alter von etwa drei Jahren sind die Vögel bis zur letzten Federspitze rosa gefärbt. Für das leuchtend rosa Federkleid sorgen im Freiland Farbstoffe in den Krebsen, die die Flamingos kopfüber mit ihren Schnäbeln aus dem seichten Wasser filtern. Damit sie auch im Zoo ihre Farbe nicht verlieren, erhalten sie auch hier dieses spezielle Nahrungsmittel.
Rosa Flamingos auch in Österreich
Rosa Flamingos haben ein sehr großes Verbreitungsgebiet und sind auch in Südeuropa heimisch. Sogar in Österreich werden vereinzelt Tiere beobachtet. Der Tiergarten Schönbrunn ist stolz darauf, diese prächtige Vogelart seit Jahren sehr erfolgreich zu züchten.