Tierbabys begeistern Wildparkfans

Feldkirch Wenn die Blumen blühen und die Tage allmählich länger werden, dann werden auch bei den 120 Tieren des Feldkircher Wildparks Frühlingsgefühle geweckt. Das Ergebnis: Babyboom auf dem Ardetzenberg. Also beschloss Kinderreporter Jason Durell, dem Park einen Besuch abzustatten. „Grundsätzlich befinden sich im Wildpark heimische bzw. heimisch gewordene Tiere“, erklärt Wildpark-Geschäftsführer Wolfgang Burtscher. So stamme der Waschbär ursprünglich nicht aus Europa, sei in den letzten Jahrzehnten aber bei uns heimisch geworden. Im Wildpark sind die vier Waschbären bei Kindern eine Attraktion. „Ebenfalls der Kinder wegen haben wir uns vor drei Jahren entschlossen, Minischweine und Ziegen unterzubringen.“ Zwar keine „klassischen“ Wildparktiere, aber für die Kinder eine beliebte Abwechslung. Eine weitere Abwechslung ist der Sparefroh-Spielplatz. Dieser soll mit Unterstützung der Sparkasse ausgebaut werden, erklärt Burtscher.
Nachwuchs im Park
Seit über 50 Jahren beherbergt der Wildpark Feldkirch eine Vielzahl an Tieren. Es begann mit Steinbock „Felix“, der als erster Bewohner einzog. Fortan diente er als Logo und Maskottchen. Die mittlerweile anzutreffenden 23 Tierarten bereichern den Wildpark regelmäßig mit Nachwuchs. Erst kürzlich kamen Tierbabys zur Welt: „Zwei Jungluchse, ein Muffellamm, sieben Frischlinge, fünf Minischweine, ein Wildkatzenjunges und ein Sikakalb“, zählt Betriebsleiter Christian Ammann auf.
Reparatur nach Sturm
Durch die drei Föhnstürme wurden nahezu alle Gehege beschädigt. Die Reparaturen sind zum größten Teil erfolgt; für das Sika-Wild wird anstelle eines Zauns derzeit eine Plattform errichtet, die eine bessere Sicht auf die Tiere erlaubt. Noch in Vorbereitung befindet sich eine neue Heimat für das Birkwild. Geplant ist, den Käfigcharakter der Voliere durch eine artgerechtere Haltung zu ersetzen. Das Projekt wird zum Teil aus Spenden finanziert – Sponsoren werden laufend gesucht. Bereits fertig ist die Neuanpflanzung anstelle der umgestürzten Bäume. Mithilfe des Katastrophenfonds des Landes, der städtischen Forstabteilung und der Forstabteilung des Landes wurden 120 Bäume gesetzt.
Weitere Pläne
In den nächsten Wochen wird der städtische Forst außerhalb der Gehege und in der Umgebung des Wildparks weit mehr als 1000 Bäume pflanzen. Ebenfalls in den nächsten Wochen wird ein Bienen-Lehrstand im Bereich des Fuchshauses, eingerichtet vom Imkerverband, in Betrieb genommen. Damit soll den Besuchern die gefährdete Bienenwelt nähergebracht werden, erläutert Burtscher. Außerdem will der Wildpark in den nächsten Jahren zur besseren Unterbringung der immer zahlreicher werdenden Führungen eine Art Wildparkhaus errichten, dessen Finanzierung aber noch nicht gesichert ist. ETU
Tierarten
27.03.2018
- Rotwild I: 4
- Rotwild II: 9
- Damwild: 18
- Rehe: 2
- Steinwild: 6
- Gamswild: 4
- Muffelwild: 8
- Sikawild: 10
- Wildschweine: 12
- Luchs: 2
- Wolf: 2
- Wildkatze: 4
- Fuchs: 1
- Waschbär: 4
- Auerhühner: 4
- Birkhühner: 3
- Schneehasen: 3
- Murmeltiere: 3
- Ziegen: 8
- Minischweine: 4
- Rackelhahn: 1
- Steinhühner: 4
- Esel: 4
Gesamt: 120