Tief durchatmen hilft gegen Stress
Die gute Nachricht: Richtige Atmung ist ein Wundermittel gegen Stress, Verspannungen und kann sogar bei Kopfschmerz helfen.
Babys beherrschen die richtige Atmung noch von selbst. Gleichmäßig dehnt sich ihr gesamter Oberkörper. Sauerstoff strömt ungehindert in Bauchraum, Seiten und Brustkorb. Wer so atmet, versorgt seinen Körper mit mindestens einem halben Liter Sauerstoff. Doch mit der Zeit verlernen wir perfekte Atmung: je mehr Stress, desto flacher der Atem. Oft durchströmen kaum 200 Milliliter Sauerstoff pro Atemzug unseren Körper. Schnell geht uns die Puste aus. Wer dagegen richtig atmet, baut sogar Stress und Spannungen ab.
Richtig Atem schöpfen
Gesunde Bauch- und Lungenatmung will gelernt sein. Richtige Bauchatmung gelingt am Anfang am besten liegend oder ganz entspannt sitzend. Die Hände auf dem Bauch ruhen lassen, langsam und tief durch die Nase einatmen, durch Mund und Nase ausatmen. Dabei sollte sich die Bauchdecke richtig wölben. Hosen oder Rockbund dürfen nicht zu eng sitzen. Für die richtige Lungenatmung die Finger in die Vertiefungen unterhalb der Schlüsselbeine legen. Tief durch die Nase einatmen, das Ganze zehn bis 15-Mal wiederholen. Die Finger sollten spüren, wie die Luft in die Lungen strömt. Zehn- bis 15-mal wiederholen. Der Körper bekommt eine Extraportion Sauerstoff und wir können gelassener mit stressigen Situationen umgehen.
Gegen Kopfschmerzen
Auch gegen Verspannungen und Kopfschmerzen kann die richtige Atmung helfen. Dazu gibt es eine einfach Übung: Die Handflächen aneinander reiben, bis sie warm sind – dann beide Handflächen auf die verspannten Partien legen. Luft durch die Nase tief einsaugen und in den schmerzenden Bereich lenken. Hilfreich ist bei dieser Übung außerdem die Vorstellung, dass die schmerzhaften Spannungen beim Ausatmen den Körper verlassen. Durch den Mund wird schließlich entspannt ausgeatmet.
Erst Dampf ablassen
Auch bei wichtigen Terminen, etwa einer Prüfung oder einem entscheidenden Gespräch, gibt es absolut keinen Grund, die Luft anzuhalten – ganz im Gegenteil: Zur Vorbereitung entspannt hinlegen, Augen schließen und durch die Nase tief einatmen. Nach dem fünften Atemzug innehalten und sich die bevorstehende Situation vorstellen. Anschließend kräftig ausatmen, sich den Zustand völliger Entspanntheit vergegenwärtigen, locker lassen und bleiben.