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Tides - Kritik und Trailer zum Film

Der Schweizer Jungregisseur Tim Fehlbaum lässt in "Tides" die Erde als unwirtlichen, nach einer unbenannten Katastrophe beinahe völlig zerstörten Planeten erscheinen. Dennoch wird von einer Weltraumkolonie aus eine Mission zurück zur alten Heimat geschickt, um die Möglichkeiten einer Wiederbesiedlung zu prüfen. Heraus kommt dabei allerdings das harte Abenteuer einer einzelnen, jungen Astronautin, die sich durch karge Landschaften schlägt und in den wenigen Überlebenden nicht unbedingt hilfreiche Mitstreiter für ihr Vorhaben findet.

Die Erde ist erledigt. Kein Baum, keine Sonne findet sich nach einer unbenannten Katastrophe mehr. Dennoch entsendet die Weltraumkolonie Kepler nach dem Scheitern einer ersten Mission in Tim Fehlbaums "Tides" ein neuerliches Kommando auf den zerstörten Planeten, um zu erkunden, ob eine Wiederbesiedlung der Erde möglich wäre. Das Gegenteil eines Himmelfahrtskommandos also. Ab Donnerstag ist die deutsch-schweizer Koproduktion im Kino zu sehen.

Tides: Kurzinhalt zum Film

Die Erkundungsmission gerät schnell außer Kontrolle. Als bei der missglückten Landung alle anderen Crewmitglieder getötet werden, ruhen die Hoffnungen einzig auf der jungen Astronautin Louise Blake (Nora Arnezeder). Diese muss sich auf der nach wie vor unwirtlichen Erde behaupten, die unter Wasser steht und den wenigen verbliebenen Menschen allenfalls in den Phasen der Ebbe kurz die Nahrungssuche erlaubt.

Zugleich bekriegen sich die verschiedenen Kleingruppen der Restmenschheit mitleidslos. Dennoch gelingt es Louise, sich letztlich zu jener Kolonie durchzuschlagen, an deren Spitze Gibson (Iain Glen), ein alter Gefährte ihres Vaters steht. Doch niemand scheint hier wirklich das zu sein, was er zu sein vorgibt.

Tides: Die Kritik

Dem jungen Schweizer Filmregisseur Tim Fehlbaum ist mit Altmeister Roland Emmerich als Executive Producer im Rücken ein klassischer Genrefilm in Nachfolge von "Mad Max" oder "Waterworld" gelungen. Dabei wird das altbekannte Sujet von der Einzelperson, die auf einem fremden Planeten landet, als Symphonie in Grautönen durchgespielt. Die Menschen können durchs Weltall fliegen, aber keine Glühbirne in die Wand drehen. Dunkel und stets tropfend sind hier die Räume, Nebel durchzieht in Schwaden die Landschaft.

Zugleich stellt sich "Tides" mit der toughen Hauptfigur Louise in die Rollentradition von Sci-Fi-Knallern wie "Alien" mit Sigourney Weavers unvergesslicher Ripley. Neben Nora Arnezeder, französischer Schauspielerin mit österreichischen Wurzeln, steht Fehlbaum in seinem internationalen Cast mit der aus "1864" oder "Die Brücke" bekannten Dänin Sarah-Sofie Boussnina eine weitere starke Darstellerin zu Verfügung. Zumindest das ist ein Ausreißer im Genre.

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(APA/Red)

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