Heuer wolle man Back to the roots (zurück zu den Wurzeln, Anm.) und Assoziationen zur Kindheit und dem Geruch des Zuckerbäckers um die Ecke wecken, betonte Eismacher Kurt Tichy . Prosaischer formuliert handelt es sich bei den beiden neuen Eissorten um Zitrone-Waldbeer und Mandel-Schokolade.
Die Eiskompositionen wurde wie jedes Jahr seit 1999, als der damalige Chef Kurt Tichy senior verstarb und der Junior die jährliche Eiskreation erfand, im Safe eingeschlossen präsentiert. Nach einigen Mühen gelangt es dem Eismacher, den Geldschrank zu öffnen und den Anwesenden zwei Eisbecher zu präsentieren. Die neuen Sorten werden nämlich nur zum Mitnehmen im Kartonbecher angeboten und können nicht am Platz in der Eisfiliale am Reumannplatz in Favoriten geordert werden.
Er stünde unter dem Druck, jedes Jahr etwas Neues herausbringen zu müssen, haderte Tichy im APA-Gespräch mit seinem Schicksal. Zur Würdigung des kreativen Endprodukts waren auch heuer wieder zahlreiche Prominente erschienen, deren Identifikation den anwesenden Journalisten ohne Namensschilder allerdings teils Mühe bereitete.
Während Songcontest-Legende Gary Lux sich unter anderen mit Klaus Karli Sackbauer Rott einen Wettkampf darum lieferte, wer als erster ein Stanitzel beginnend beim Spitz zu essen im Stande ist, mimten die übrigen Adabeis ein überraschtes Ah für die Kameras. Aber auch die übrigen zwei Dutzend Gäste des Events erwiesen sich zum Abschluss als Eisliebhaber und zogen schwer bepackt mit den – wie immer gratis vergebenen – Tichy-Klassikern Eismarillen-Knödel in den Regen hinaus.
Lokalführer: Mögen Sie Tichy?