Eine Sprecherin der deutschen Lufthansa sagte am Dienstag auf Anfrage der APA, derzeit gebe es über die Aussendung hinaus keine weitere Erklärung. Bis Donnerstag, 31. März, bleibe Antinori noch Lufthansa-Passagevorstand, dann verlasse er den Konzern. Auch in Wien hielt man sich bedeckt. Ein AUA-Sprecher verwies lediglich auf die Lufthansa-Aussendung.
Wer statt Antinori an die Spitze der nach Deutschland notverkauften österreichischen Airline rückt, ist somit noch unklar. Der AUA-Aufsichtsrat hat die bisherigen Vorstände Peter Malanik und Andreas Bierwirth “gebeten, bis zu einer Regelung der Nachfolge bei der Besetzung des Vorstandsvorsitzenden die Geschäfte von Austrian Airlines auf Basis der bisherigen Geschäftsverteilung weiterzuführen”, heißt es in der Lufthansa-Mitteilung.
Der französischstämmige Antinori hätte die AUA aus den roten Zahlen fliegen sollen. Das war seit Anfang Dezember fixiert. Der Manager verfügt über 25 Jahre Erfahrung in der Luftfahrt, seit rund zehn Jahren ist er Passagevorstand. Auch Österreich kennt 49-Jährige bereits, saß er doch in den 1990er Jahren für die Lufthansa im Aufsichtsrat der Lauda Air.