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Thiem trennte sich von Management Kosmos

Thiem: Trennung von Management Kosmos.
Thiem: Trennung von Management Kosmos. ©APA/AFP/DENIS LOVROVIC (Symbolbild)
Dominic Thiem und dessen Management Kosmos gehen ab sofort getrennte Wege, wie am Montagabend von der Investmentgruppe Kosmos mitgeteilt wurde. Moritz Thiem, Bruder des Tennis-Stars, bestätigte das.

Die Zusammenarbeit hat weniger als zwei Jahre gedauert und war geprägt von der langen Verletzungspause von Thiem. Dienstagvormittag bestätigte Moritz Thiem der APA - Austria Presse Agentur, dass er als neuer Manager fungieren wird.

Tennis-Star Thiem mit Trennung von Management

"Viel mehr gibt es dazu nicht zu sagen, wir haben die Partnerschaft mit Kosmos ohne Streit oder derartiges beendet. Was uns auch sehr wichtig war", kommentierte Moritz Thiem die Trennung von Kosmos und dem seit Mitte Juni 2021 als Manager fungierenden Galo Blanco. Die Investmentgruppe hatte zuletzt für Schlagzeilen gedauert, nachdem der groß angekündigte 3 Milliarden-Dollar-Deal mit dem Internationalen Tennisverband in Sachen Davis Cup von der ITF aufgekündigt worden war.

Thiem: "Mein Management wird mich nicht zum besseren Spieler machen"

Noch am Samstag beim Davis Cup in Rijeka hatte Dominic Thiem auf APA-Nachfrage nach dem Scheitern dieses Deals gemeint, inwiefern ihn dies nachdenklich mache: "Mein Management wird mich nicht zum besseren Spieler machen, mein Management wird auch nicht das Feuer in mir entfachen. Da ist es egal, wer mich managt. Man muss auch sagen, dass Kosmos kein großes Glück mit mir gehabt hat. Ich habe unterschrieben und mir fünf Tage danach das Handgelenk zerfetzt. Das ist nicht gut gelaufen, weder für mich noch für die. Was von außen kommt, ist im Moment nicht wichtig. Es für mich selber wichtig, dass ich voll das Feuer entfache."

Straka legte Meinung dar

Der Vorgänger von Galo Blanco, der Steirer Herwig Straka, hatte zu dem Thema der APA ebenfalls in Rijeka seine Meinung dargelegt. "Das ist ganz schwer für mich. Klarerweise macht es mehr Sinn ein Management mit der Muttersprache, aus dem eigenen Land, zu haben. Selbst die größten Spieler aller Zeiten haben letztlich viele Sponsoren im eigenen Markt. Roger Federer hat sechs oder sieben Sponsoren aus der Schweiz", erklärte Straka.

Den Markt aus dem man komme, zu negieren, sei immer gefährlich. "Insofern macht es wenig Sinn ein internationales Management zu haben, aber ich glaube nicht, dass das das Problem ist", ortet der Steirer andere Ursachen in Bezug auf die schwierige Phase in Thiems Karriere.

Moritz Thiem: "Werden kein neues Management nehmen"

Am Dienstagvormittag äußerte sich Moritz Thiem zu einer möglichen Suche nach einem neuen Manager auf APA-Anfrage wie folgt: "Nein, wir werden kein neues Management nehmen. Dominic hat entschieden, dass ich das Ganze übernehmen soll, weil ich ja sowieso im Hintergrund schon seit drei Jahren alles mache." Man wolle alles "völlig stressfrei und auf dem kürzesten Weg" halten, auf dem "nur Dominic und ich die Entscheidungen treffen".

(APA/Red)

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