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Thiem im Viertelfinale von Nizza, Melzer in Genf out

Thiem eine Runde weiter
Thiem eine Runde weiter
Nur sieben Games oder knapp 25 Minuten hat Dominic Thiem am Mittwoch gebraucht, um in sein viertes Viertelfinale in dieser Saison einzuziehen. Der 21-jährige Niederösterreicher profitierte in der zweiten Runde des mit 439.405 Euro dotierten ATP-Turniers in Nizza von der Aufgabe von Nick Kyrgios. Der als Nummer 6 gesetzte Australier gab wegen Schmerzen am rechten Ellbogen bei 4:3 für Thiem auf.


Zwar hatte der erst seit dem Vormonat 20-jährige Kyrgios noch das Rebreak zum 3:3 geschafft, dann aber neuerlich seinen Aufschlag abgegeben. Der Australier, der im Ranking als 30. zwölf Positionen vor Thiem liegt, nahm sich zwar eine medizinische Auszeit, entschied sich dann aber, wenige Tage vor Beginn der French Open, rasch zur Aufgabe.

Thiem steht damit zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen in einem ATP-Viertelfinale, zuletzt war er in München überraschend gegen Gerald Melzer ausgeschieden. In Rom erreichte er in der Vorwoche die dritte Runde und musste sich erst Stan Wawrinka (SUI) beugen. Zuvor hatte er in der zweiten Runde von der Aufgabe von Gilles Simon profitiert.

Nach dem Viertelfinale in Marseille und dem besonders wertvollen Viertelfinale in Miami kämpft der Schützling von Günter Bresnik am Donnerstag gegen seinen Ex-Stallkollegen bei Bresnik, den als Nummer 3 gesetzten Ernests Gulbis, um die Vorschlussrunde. Der Lette besiegte am Mittwochnachmittag den Ukrainer Alexander Dolgopolow mit 7:5,4:6,6:1. Thiem (ATP 42) hat gegen den auf Platz 25 der Weltrangliste liegenden Gulbis bisher eine makellose Bilanz auf der ATP-Tour. Der Niederösterreicher gewann beide bisherigen Duelle mit seinem ehemaligen Trainingspartner, 2014 in der zweiten Runde der US Open mit 4:6,3:6,6:4,6:3,6:3 und heuer in Rotterdam in der ersten Runde mit 6:4,6:2.

Für Jürgen Melzer war es zuvor nichts mit seinem ersten Viertelfinal-Einzug auf der ATP-Tour seit dem Halbfinale in Hertogenbosch vor fast einem Jahr geworden. Der Niederösterreicher, der am Freitag seinen 34. Geburtstag feiert, verlor am Mittwoch im Achtelfinale von Genf gegen den als Nummer sechs gesetzten Portugiesen Joao Sousa nach 80 Minuten mit 4:6,4:6. Melzer kann sich nun schon ganz auf die French Open konzentrieren, da er ja auch im Doppel mit Robert Lindstedt (SWE) ausgeschieden ist.

Apropos Paris: Nach dem zweiten Tag der Qualifikation hält noch eine Spielerin Rot-weiß-Rot hoch. Mit Tamira Paszek setzte sich aufgrund der Auslosung aber die Außenseiterin durch. Paszek besiegte die als Nummer 21 gesetzte Hsieh Su-wei aus Taipeh mit 6:4,6:4 und trifft nun auf die Französin Julie Coin. Überraschend kam hingegen das Erstrunden-Aus von Patricia Mayr-Achleitner gegen die erst 16-jährige Lokalmatadorin Tessah Andrianjafitrimo mit 2:6,4:6. Paszek ist damit die letzte Hoffnung auf eine österreichische Beteiligung im Hauptbewerb der Damen.

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