Löbl hatte bereits als 20-Jähriger seine Laufbahn als Musikkritiker begonnen. Tätig war er unter anderem der “Kurier”, bei dem er als Kulturchef wie auch als Chefredakteur tätig war. Einem breiteren Publikum bekannt wurde Löbl durch Radio und Fernsehen, etwa durch die Radiosendung “Lieben Sie Klassik?”. Bekannt waren auch seine TV-Kommentare mit dem Titel “Nach der Premiere”.
ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz würdigte den verstorbenen Kulturkritiker. Mit dem langjährigen Leiter der ORF-Kulturabteilung “verliert unser Land den Doyen des Kulturjournalismus und der ORF eine der bestimmendsten Persönlichkeiten aus Radio und Fernsehen”, so Wrabetz.
Der für Kultur- und Medienagenden zuständige Minister Ostermayer zeigte sich “tief betroffen”. “Löbl war eine Kapazität im Kunst- und Kulturjournalismus”, sagte der Ressortchef. “Mein herzliches Beileid gilt den Angehörigen”, so Ostermayer.
Auch ÖVP-Generalsekretär Blümel würdigte den Verstorbenen. Mit Löbl verliere die österreichische Medienlandschaft “einen ihrer besten, profiliertesten Musikkritiker und Kulturjournalisten”, so Blümel. “Unsere gesamte Anteilnahme gilt in dieser Stunde der Trauer seiner Familie und seinen Freunden.”
Der Wiener Kulturstadtrat Mailath-Pokorny erklärte, Löbl sei eine “Institution der österreichischen Kulturberichterstattung” gewesen. Kein anderer habe seinen Beruf “mit soviel Leidenschaft und Verve ausgeübt wie er”. “Die Kulturberichterstattung verliert mit ihm eine maßgebliche Stimme”, sagte Mailath-Pokorny.