Die als vierte Produktion dieses Jahres geplante Uraufführung von “Die sieben Todsünden” lasse sich mit den für heuer verbleibenden Mitteln nicht mehr realisieren und werde auf Anfang nächsten Jahres verschoben, teilte das Theater am Donnerstag in einer Aussendung mit. Stattdessen wird ab 19. November in Zusammenarbeit mit dem Theater m.b.H. “Grado” zur Aufführung kommen.
Mit der Verschiebung der Uraufführung von “Die sieben Todsünden” reagiere man “angemessen auf die budgetären Umstände”, erklärte das Theater ohne Zahlen zu nennen. Zum einen habe man schon seit Jahren einen sehr eng abgesteckten finanziellen Rahmen, zum anderen habe man Kürzungen im Subventionsbereich hinnehmen müssen.
“Die sieben Todsünden” sind ein ambitioniertes Projekt des Theater Kosmos. Sieben namhafte Vorarlberger Autoren – Gabriele Bösch, Monika Helfer, Verena Rossbacher, Max Lang, Michael Köhlmeier, Wolfgang Mörth und Andre Pilz – wurden damit beauftragt, sich jeweils mit einer der biblischen Todsünden auseinanderzusetzen. Die dramatisierte Umsetzung der Texte wird nun ab dem 28. Jänner 2011 zu sehen sein, versprachen die Theaterleute.
Als Ersatzprogramm für “Die sieben Todsünden” zeigt das Theater Kosmos ab 19. November “Grado” – eine dramatisierte Fassung des gleichnamigen Romans von Gustav Ernst. Man werde dazu in bewährter Manier mit dem Theater m.b.H. zusammenarbeiten. Das “Ein-Frau-Stück”, das Mitte September in Wien uraufgeführt wurde, halte die Kosten der Produktion “in überschaubarem Rahmen”, hieß es.