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Theater KOSMOS: "Fressen Lieben Kotzen"

Eindringlich, schonungslos aber ohne Selbstmitleid oder Sentimentalität wird hier ein Krankheitsbild dokumentiert, das als Synonym für den Hunger nach Leben gelten kann.

Einen Hunger, der nur mit Hungern gestillt werden kann. Jung, schön, schlank und erfolgreich. Ein Bild, das uns Tag für Tag vor Augen gehalten wird. Immer mehr Menschen reduzieren ihr Selbstwertgefühl auf Aussehen und Figur, verfallen Diäten, nehmen Abführmittel, Appetitzügler oder betreiben übermäßig Sport.

Ständige Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper und das Gefühl zu dick zu sein, scheint bei vielen Frauen und zunehmend auch bei Männern fast schon „normal”. Der Kampf ums Gewicht wird zur Dauerobsession, das von Medien und Mode propagierte Schönheitsideal zum Maß aller Dinge. Eine dramatische Zunahme von Essstörungen, insbesondere Magersucht und Bulimie, sind eine der Folgen. Fressen Lieben Kotzen thematisiert das Leben mit einer Essstörung, macht aber auch die Konflikte und Nöte von Menschen in einer Welt, die sich auf die Bewertung von Äußerlichkeiten beschränkt, sichtbar.

Ein bewegendes Stück von Cornelia Gellrich über den unstillbaren Hunger nach Leben und Liebe.

Quelle: Aussendung Theater Cosmos

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