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The Shallows - Gefahr aus der Tiefe - Trailer und Kritik zum Film

Im vergangenen Jahr feierte ein legendärer amerikanischer Blockbuster sein 40. Jubiläum: "Der Weiße Hai", ins Kino gebracht 1975 von Großmeister Steven Spielberg. In "The Shallows" muss sich nun Blake Lively ("Gossip Girl") an einem menschenleeren mexikanischen Strand allein gegen einen aggressiven Raubfisch wehren.

Zwischen Mensch und Tier kommt es zu einem zermürbenden Kampf auf Leben und Tod. Die Regie zu diesem, mit Horrorelementen durchsetzten Überlebensthriller führte der Spanier Jaume Collet-Serra, der bereits Filme wie “Unknown Identity” mit Liam Neeson, “Orphan – Das Waisenkind” oder das Gruselstück “House of Wax” in seinem Portfolio hat.

The Shallows – Gefahr aus der Tiefe – Die Handlung

Der Tod ihrer Mutter liegt noch nicht lang zurück, da macht sich Nancy, die Medizin studiert, auf den Weg zu einer versteckten Bucht irgendwo an der mexikanischen Küste. An eben diesem Strand hat auch Nancys Mutter einst auf dem Surfbrett gestanden. Der Mexikaner aber, der Nancy nach einer langen Fahrt durch den Dschungel hier absetzt, rät der durchtrainierten und hübschen jungen Dame zur Vorsicht, auch mag er den Namen der rätselhaften Bucht nicht preisgeben. Das Wetter aber ist herrlich, und so schwingt sich Nancy schon bald auf ihr Brett. Dass im Wasser ein großer weißer Hai auf sie wartet, das vermag sie da noch nicht einmal zu erahnen, so pittoresk liegt die verlassene Bucht im gleißenden Licht der mexikanischen Sonne. Bald aber wird in Nancys Bein eine erste tiefe Wunde klaffen; der Kampf hat begonnen.

The Shallows – Gefahr aus der Tiefe – Die Kritik

Die eingangs aufdringliche, ja fast etwas vulgäre musikalische Flankierung konterkariert Regisseur Collet-Serra mit wunderbaren Naturimpressionen, famosen Vogelperspektiven, packenden Unterwasseransichten und starken Surf-Szenen. Der meist recht realistischen Anmutung kommt es zudem zu Gute, dass Collet-Serra auf am Computer genierte Effekte über weite Strecken verzichtet. Auch wenn der spanische Regisseur mit seiner Hai-Story nicht an Spielbergs übergroßes Vorbild heranreicht, so scheint er sich doch teils an dessen “Jaws” (so der Original-Titel vom “Weißen Hai”) zu orientieren: So dauert es wie in “Der Weiße Hai” auch diesmal eine Weile, bis man das vermeintliche Ungeheuers erstmals in Gänze zu sehen bekommt, was der Spannung zuträglich ist.

Auch wenn “The Shallows” dem Untergenre des Hai-Films nichts Wesentliches hinzuzufügen vermag, so fühlt man sich hier doch sehr gut unterhalten. In Zeiten, in denen US-Blockbuster gern mal an der Drei-Stunden-Marke kratzen und manch TV-Serie über zehn Staffeln läuft, ist “The Shallows” mit seinen 86 Minuten ein wunderbares Beispiel für ökonomisches, sehr bündiges und hoch effektives Erzählen. Keine Liebesgeschichte, die vom eigentlichen Geschehen ablenken würde, keine irrelevanten Nebenfiguren, nur das Duell einer jungen Frau mit der Natur, respektive dem Hai – selten hat man zuletzt im Kino einen derart fokussierten Zweikampf miterleben dürfen. Zwar handelt es sich bei Nancy um keine sonderlich komplex angelegte Figur; Blake Livelys Schauspiel aber ist ziemlich glaubwürdig, ihr uramerikanischer Überlebenswille und ihre Entschlossenheit sind anrührend. “The Shallows” ist daher gekonnte, durchaus intelligente Unterhaltung mit einem hübschen Nebeneffekt: Man verspürt nach diesen eineinhalb Stunden das große Bedürfnis, sich endlich einmal wieder Spielbergs Hai-Thriller von 1975 anzuschauen.

>> Alle Filmstartzeiten zu “The Shallows – Gefahr aus der Tiefe”

(APA)

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