Leichenbestatter können auch Geschichtensammler sein. Schließlich gehören Schicksale und Todesumstände zur Arbeit mit Toten und deren Hinterbliebenen. In "The Mortuary - Jeder Tod hat eine Geschichte" gibt ein Bestatter seine schaurigsten und blutigsten Geschichten zum Besten - und stößt dabei auf offene Ohren. Ab Donnerstag im Kino.
The Mortuary - Jeder Tod hat eine Geschichte: Kurzinhalt zum Film
Montgomery Dark (Clancy Brown) lebt in einem kleinen Ort namens Raven's End. Jeder, der dort stirbt, landet auf dem Tisch des Exzentrikers - auch die Jüngsten. Nach der Beerdigung eines Buben lernt er Sam (Caitlin Fisher) kennen, die sich bei ihm um einen Hilfsjob bewirbt. Die junge Frau bekommt eine kleine Einführung in die Kunst der Leichenaufbewahrung und der Einäscherung. Doch sie interessiert sich vor allem für die Geschichten der Toten. Leichenbestatter Dark lässt sich nicht zweimal bitten.
Es folgen Ausflüge in die vergangenen Jahrzehnte mit einer Frau, die ihre Neugier mit dem Leben bezahlen muss, einem jungen Aufreißer, der seine letzte Affäre nicht überlebt und einem Ehemann, der seine todkranke Ehefrau umbringen will. Doch auch die junge Sam hat eine Geschichte zu bieten, die alles ändert.
The Mortuary - Jeder Tod hat eine Geschichte: Die Kritik
Mit dem Horrorwerk "The Mortuary" zeigt Regisseur Ryan Spindell ("The Babysitter Murders") klassisches Gruselkino in all seinen Facetten. Bei den Todesgeschichten geht es ziemlich blutig zu - etwa wenn der mordende Ehemann seine Frau mit einem Brotschneider zerkleinern will. Wenn aber auch noch Körpersäfte ins Spiel kommen, driften die Szenen an der ein oder anderen Stelle ins Ekelige ab.
Die Kurzgeschichten sorgen für Gänsehaut, sind spannend und haben viel schwarzen Humor. Doch Rahmenhandlung und Kurzgeschichten gehen nicht in die Tiefe. Viel Platz für Erklärungen bleibt in dem Film bei all den blutigen Szenen auch nicht - was Horrorfans vielleicht ja möglicherweise freuen dürfte.
(APA/Red)