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The Datsuns: Hart und melodiös

Als sich The Datsuns 2002 mit dem gleichnamigen Debüt vorstellten, wurden die Neuseeländer noch mit den Strokes oder White Stripes genannt, wobei sie mit keiner dieser Bands zu vergleichen war.

Am ehesten kann man sie als Wiedergänger von AC/DC bezeichnen. Das hat sich auch auf dem neuen Werk „Smoke & Mirrors“ (edel) nicht geändert. The Datsuns blieben den harten, aber melodiösen Rocksongs treu.

Zu den Größen der Dancehall-Szene zählt Beenie Man. Seinen Höhepunkt hatte er vor fünf Jahren, als er den Grammy für das beste Reggae-Album gewann. Der arbeitswütige 33-Jährige hat in seiner Karriere angeblich mehr als 1.000 Songs geschrieben und eine unüberschaubare Zahl an Alben herausgebracht, von denen aber nur ein Bruchteil offiziell bei uns veröffentlicht wurde. Mit „Undisputed“ (EMI) liegt seine jüngste CD vor, für die Beenie Man Unterstützung von Akon, Brooke Valentine und Reggaeton-Star Voltio bekam.

Drei Jahre nach dem tiefschwarzen „Run To Ruin“ legt die New Yorkerin Nina Nastasia mit „On Leaving“ (Soul Seduction) ihr neues Album vor. Mit der gewohnten Crew, Jim White an den Drums und Steve Albini an den Reglern, entstanden zwölf Songs, die diesmal doch eine Spur Hoffnung vermitteln. Die Inhalte strömen wie auf dem Debüt „Dogs“ nun wieder eine melancholische Gelassenheit aus. Nach wie vor ist die Stimme das Hauptinstrument, mit der Nastasia zugleich Zerbrechlichkeit und Stärke ausstrahlt.

Zu den melancholischen Songwritern zählt auch der deutsche Maximilian Hecker. Nach eigenen Angaben hat er nun mit „I’ll Be A Virgin, I’ll Be A Mountain“ (edel) die bisher positivste Platte seines vier Alben umfassenden Oeuvres vorgelegt. Auch anderes hat sich geändert, vor allem legt der Berliner diesmal mehr Wert auf Songstrukturen und gab zum Teil seinen Falsett-Gesang auf. War der Vorgänger „Lady Sleep“ in seiner mäandernden Zeitlupenhaftigkeit und den pathetischen Klagegesängen etwas schwere Kost, ist das neue Album bodenständiger ausgefallen. Hecker kann mit seiner Hinwendung zum konventionelleren Songwriting nur punkten.

Zu den Beats: „Release Therapy“ (Universal) heißt die neue Scheibe von Ludacris. Als Gäste wirkten u.a. R. Kelly, Mary J. Blige und Pharell mit. Letzterer ist auch auf der Single „Money Maker“ vertreten. Als Produzenten fungierten illustre Leute wie Rick Rubin, Kanye West und Jermaine Dupri.

Chakuza und Bizzy Montana wurden von Bushido entdeckt. Die beiden MCs aus Deutschland veröffentlichten daher ihr aktuelles Album „Blackout“ auf dem Label ihres Rapper-Kollegen. Wer sich in dieser Szene wohl fühlt, wird die Produktion mögen.

EMI hat drei neue Sampler im Programm. „Dance Explosion“ wird mit Stücken von Groove Coverage, Cascada, Space Pitcher u.a. ihrem Titel gerecht. Ebenfalls auf die Tanzfläche locken soll die 22. Ausgabe von „Nachtschicht“ (Doppel-CD mit Gigi D’Agostino, Tiziano Ferro, Disco Bee u.a.). Und „Pokito Hits 9“ vereint Tokio Hotel, The Pussycat Dolls, Rosenstolz und Lordi auf einer Silberscheibe.

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