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"Teufel" wahren Halbfinal-Chance

Mit einem 32:31-Zittersieg gegen Krems und der gleichzeitigen 27:28-Heimniederlage von Kontrahent Linz gegen Bregenz kann der ALPLA HC Hard wieder aus eigener Kraft in die Runde der letzten Vier einziehen.
HLA: ALPLA HC Hard vs. UHK Krems

Die Chancen auf das HLA-Halbfinale für den ALPLA HC Hard sind nach dem 32:31 (17:16)-Sieg gegen den UHK Krems deutlich gestiegen. Nachdem die Oberösterreicher daheim gegen A1 Bregenz 27:28 (13:14) verloren, sind nun beide Teams punktgleich, und alles deutet auf ein Entscheidungsspiel im direkten Duell am 1. Mai in Linz hin. Die 800 Fans in der Harder Sporthalle am See hatten in der ersten Spielhälfte wenig Grund zur Freude, denn ihre Mannschaft konnte weder überzeugen noch die schlechte Leistung von vergangener Woche beim 31:36 in Bregenz vergessen machen. Zwar schickte der in seiner Macht beschnittene Trainer Zbigniew Tluczynski (Kotrainer Erwin Gierlingers Position wurde aufgewertet) seine Stammsieben aufs Parkett – doch sie agierte im Angriff mit Verunsicherung und Fehlpässen bzw. in der Defensive mit unerklärlicher Passivität.

Huemer stinksauer

So führten die Gäste nach sechs Minuten 5:3, alles andere als ein wunschgemäßer Start. Goalie Thomas Huemer versuchte seine Vorderleute mit wütenden Gebärden aufzuwecken, was ihm bedingt gelang. Erst die Hereinnahme von Luca Raschle am linken Flügel und Dominik Schmid im halblinken bzw. zentralen Rückraum brachte zumindest eine Veränderung in die Partie, mit der Krems zunächst einmal umgehen lernen musste. So kamen die Hausherren wieder ins Spiel und gingen mit einer knappen 17:16-Führung in die Kabine. Im zweiten Abschnitt spielten Watzl & Co. dann endlich so auf, als hätten sie den Ernst der Lage im Kampf um die Halbfinal-Qualifikation erkannt. Bis zur 35. Minute wurde der Vorsprung auf 20:16 ausgebaut, wobei sich auch die Hereinnahme von Stefan Klement im rechten Rückraum bezahlt machte. Als Raschle mit einem Doppelschlag auf 26:20 (46.) stellte, schien die Partie entschieden. Schien, denn man ließ die eigentlich schon geschlagenen Wachauer zurück ins Spiel (57./31:30) und zitterte sich mit (verdientem)Glück 32:31 über die Ziellinie.

Meister weiter souverän

A1 Bregenz feierte beim HC Linz einen ebenfalls hauchdünnen Erfolg – 28:27 hieß es nach 60 hart umkämpften Minuten, womit die Liptak-Sieben im siebten Play-Off-Spiel den sechsten vollen Erfolg einfuhr. Der Play-Off-Sieg ist dem Serienmeister damit nur mehr theoretisch zu nehmen, Verfolger Margareten liegt drei Runden vor Schluss sechs Zähler zurück. Überragend bei Bregenz einmal mehr Roland Schlinger mit 13 Treffern. n Im Anschluss an die Begegnung Hard – Krems fand die Auslosung des ÖHB-Cup-Halbfinales statt, welches am kommenden Wochenende im Rahmen des Final-Four-Turniers in der Sporthalle am See ausgetragen wird. Am Freitag, 9. April, trifft Bregenz auf Margareten (18 Uhr), bevor Lokalmatador Hard es erneut mit Krems zu tun bekommt. Das Finale um den ÖHB-Cup 2010 wird am Samstag um 18 Uhr angepfiffen.

Alpla HC Hard – UHK Krems 32:31 (17:16)   
Alpla HC Hard: Gluskas (4), Kathrein (2), Klement (3), Knauth (4), Kuzo (2), Raschle (7), Schmid (1), Tluczynski (8), Watzl (1)
UHK Krems: Belas (4), Bsozo (1), Chalupa (1), Lint (1), Schmölz (3), Schopf (11), Visy (7), Vizvary (2), Walzer (1)   
 
HC Linz AG – A1 Bregenz Handball 27:28 (13:14)   
HC Linz AG: Ascherbauer (3), Hermann (6), Hradil (4), Krnjajac (6), Papsch (3), Schneider (3), Stachelberger (2) 
A1 Bregenz Handball: Ivanovic (1), Klopcic (1), Mayer (5), Obad (6), Rauch (1), Schlinger (13), Tyrner (1)
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