Für die Proberunden seien nur die Rennwagen des vergangenen Jahres zugelassen, allerdings mit den Reifen für den nächsten Grand Prix in Budapest in drei Wochen. An den Tests für Hersteller Pirelli teilnehmen dürfen demnach alle aktuellen Formel-1-Fahrer. Die FIA wird den Angaben zufolge mit einem eigenen Beobachter die Proberunden auf dem Kurs in England überwachen.
Für Mercedes ist das ein Rückschlag. Der Rennstall wurde wegen des Privattests in Barcelona mit Pirelli vom Weltverband für die Übungsrunden in Silverstone ausgeschlossen. Mit Blick auf die beim Grand Prix von Ungarn eingesetzten neuen Gummimischungen hatten die Silberpfeile nach Auswegen gesucht. “Wenn der Test um einen vierten Tag verlängert wird, haben wir ein Argument, unsere Strafe gilt ja nur für drei Tage”, sagte Teamchef Ross Brawn noch nach dem Rennen auf dem Nürburgring am Sonntag. Die FIA hatte sich zunächst einen Extra-Testtag vorbehalten.
Mit dabei in Silverstone sein soll auch Susie Wolff. Die Williams-Entwicklungspilotin und Ehefrau des österreichischen Mercedes-Motorsportchefs Toto Wolff soll beim britischen Rennstall, der am Nürburgring seinen 600. GP-Start gefeiert hat, als erste Frau seit Giovanna Amati 1992 an offiziellen F1-Testfahrten teilnehmen. Bestätigt hat das bis Dienstagabend aber weder der Rennstall noch die schottische Wahl-Österreicherin.