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Testfahrer in Shanghai voran

Nicht Ferrari, sondern BAR-Honda hat am Freitag das erste Training auf der neuen Formel-1-Strecke in Shanghai dominiert. Christian Klien verlor fast vier Sekunden auf die Tagesbestzeit, war aber mit viel Benzin unterwegs.

Testfahrer Anthony Davidson markierte am Freitag mit 1:33,289 Minuten vor seinem Teamkollegen Jenson Button (1:34,174) überlegene Bestzeit für den Grand Prix von China am Sonntag (Start: 8:00 MESZ), zu dem 150.000 Zuschauer erwartet werden. Dahinter folgten die McLaren-Mercedes von Kimi Räikkönen und David Coulthard. Der designierte Vizeweltmeister Rubens Barrichello (1:34,448) wurde Fünfter, während sein bereits als Champion feststehender Ferrari-Teamkollege Michael Schumacher nach dem ersten Abtasten auf dem 5,451 km langen und 325 Millionen Dollar (264 Mio. Euro) teuren Kurs im Fernen Osten mit 1,487 Sekunden Rückstand unmittelbar hinter seinem wieder genesenen Bruder Ralf im Williams-BMW (1:34,714) mit Platz acht vorlieb nehmen musste.

Christian Klien (1:37,111) verlor fast vier Sekunden auf die Tagesbestzeit und kam damit nicht über Rang 20 hinaus, allerdings war der 21-Jährige mit viel Benzin unterwegs. „Ich habe vor allem Reifen getestet und für die Rennabstimmung gearbeitet, während mein Teamkollege Mark Webber im Hinblick aufs Qualifying mit weniger Sprit unterwegs war. Die Freitagzeiten haben daher nur sehr wenig Aussagekraft”, erklärte der Hohenemser nach den ersten beiden Trainingssessions für den 16. der insgesamt 18 Saisonläufe. Webber lag als 16. zwar klar vor dem Österreicher, war aber knapp langsamer als der Frankokanadier Jacques Villeneuve bei seinem Comeback im Renault (15.).

Von der ultramodernen Strecke in der mehr als 17 Millionen Einwohner zählenden Metropole zeigte sich Klien begeistert: „Es macht sehr viel Spaß, hier zu fahren. Das ist eine super Strecke, eine gute Mischung aus schnellen und langsamen Passagen, die mir sehr gut gefällt, auch wenn die Abstimmung dadurch schwieriger wird. Bei der Boxeneinfahrt muss man noch besonders aufpassen, da ist es noch sehr rutschig. Aber sonst hat der Kurs für eine neue Strecke erstaunlich viel Grip.”

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